Falschaussage vermutet

Gab es kostenlose Fahrstunden gegen Sex? Landshuter Richter müssen klären

Wurde ein Fahrlehrer fälschlich beschuldigt, um Fahrprüfungsversagen zu vertuschen? Oder hat er seine junge Fahrschülerin tatsächlich belästigt? Diese schwierige Frage muss nun das Landgericht Landshut aufklären.


Wegen vermeintlicher sexueller Belästigung hat sich ein Fahrlehrer aus dem südlichen Landkreis Landshut zu verantworten.

Wegen vermeintlicher sexueller Belästigung hat sich ein Fahrlehrer aus dem südlichen Landkreis Landshut zu verantworten.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Als Motiv für eine mögliche Falschaussage "zumindest interessant" - das war für die Berufungskammer des Landgerichts am Montag die Mutmaßung von Verteidiger Philip Müller, eine Fahrschülerin habe seinen Mandanten der sexuellen Belästigung bezichtigt, weil sie "kurz davor war, durch die Fahrprüfung zu fliegen". Auf den Kommentar von Staatsanwältin Maria Offenbeck, das sei jetzt aber "arg weit hergeholt" konkretisierte Müller hilfsbereit seine These: Der Vater habe die 18-Jährige unbedingt zum Führerschein "durchboxen" wollen. Da sei es bei Versagen doch besser, es dem Vater gegenüber "auf den bösen Fahrlehrer zu schieben", als Prüfungsangst einzugestehen.

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