Staatsanwaltschaft Landshut
Festnahmen und Durchsuchungen wegen Geldfälschung
2. Dezember 2020, 11:35 Uhr aktualisiert am 2. Dezember 2020, 12:31 Uhr
Nachdem in Mengkofen (Landkreis Dingolfing-Landau) Falschgeld augetaucht war, durchsuchen Falschgeldermittler des Bayerischen Landeskriminalamtes seit Mittwochmorgen Wohnungen in Nordrhein-Westfalen. Federführend ist die Staatsanwaltschaft Landshut mit Beamten der Kreispolizeibehörden vor Ort. Unterstützt werden die Ermittler von Spezialeinsatzkräften.
Ende September wurden die Beamten der Bundespolizei Landshut über den Vorfall in der Gemeinde Mengkofen informiert. Dort wurde versucht, in einem Geschäft mit einem falschen 50-Euro-Schein einzukaufen. Die Verkäuferin erkannte den Betrug.
Die Falschgeldzentralstelle des Bayerischen Landeskriminalamts ermittelte. Schnell ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 23-Jährigen, der noch am selben Tag in Landshut festgenommen werden konnte. Der Tatverdächtige hatte zwei gefälschte 50-Euro-Noten bei sich.
Mittlerweile konnten mehrere Personen ermittelt werden, die im dringenden Tatverdacht stehen, zusammen mit dem 23-Jährigen in unterschiedlicher Zusammensetzung in verschiedenen Bundesländern Falschgeld in mindestens fünfstelliger Höhe im Umlauf gebracht und zahlreiche Diebstähle begangen zu haben.
Fünf Festnahmen am Mittwoch
Bei der Festnahme- und Durchsuchungsaktion am Mittwoch in Paderborn, Lippstadt und Büren wurden drei Männer (30, 36 und 40 Jahre alt) und zwei Frauen (26 und 44 Jahre alt) festgenommen. Gegen alle bestehen Haftbefehle des Amtsgerichts Landshut wegen Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Geldfälschung und des schweren Bandendiebstahls.
Außerdem wurden sechs Wohnungen durchsucht. Dabei wurden die Ermittler von Bargeldspürhunden unterstützt. Es wurden ein gefälschter 50-Euro-Schein, eine geringe Menge Rauschgift, Einbruchswerkzeug und mögliches Diebesgut gefunden. Außerdem wurden mehrere Handys und Datenträger sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich vor allem auf die Herkunft der professionell hergestellten falschen Banknoten und auf die Feststellung weiterer Orte, an denen das Falschgeld ausgegeben wurde, heißt es in der Mitteilung.