Die Pfarrei Ergolding hat zu Fronleichnam als Ersatz für die ausgefallene Prozessionen die Aussetzung des Allerheiligsten in ihre Gottesdienste mit eingebaut. So konnte würdig gefeiert werden, was normalerweise nach außen getragen wird: Jesus als Brot des Lebens, seine bleibende Gegenwart im Leib Christi. Der Ablauf der Eucharistiefeiern an diesem "Prangertag" war wie üblich, jedoch wurde am Ende die Monstranz mit einer konsekrierten Hostie besetzt und auf den Altar gebracht - deutlich sichtbar für die zahlreich gekommenen Kirchenbesucher, die im Innenraum Platz gefunden hatten - nur die Gläubigen vor den Kirchentüren mussten sich mit dem Anhören von Lesung und Lobpreis zufriedengeben. Während der liturgische Dienst zusammen mit Pfarrvikar P. Jan, Diakon Hanno Buchner und Pastoralreferentin Kristiane Köppl vor den Altarstufen kniete und ebenfalls das Allerheiligste anbetete, konnten die Kirchenbesucher in ihren Kniebänken der Verehrung des Leibes Christi nachkommen. Am Ende gab der Pfarrvikar den Eucharistischen Segen, bevor mit einem Loblied der Gottesdienst sein Ende fand. Der Kircheninnenraum beeindruckte durch die Birken und den liebevoll angerichteten Blumenteppich. Auch die Fahnenabordnung hob diesen feierlichen Tag im Kirchenjahr besonders hervor. Trotz coronabedingter Absage der Prozessionen zum zweiten Jahr in Folge war der Gottesdienst mit Anbetung eine gelungene und feierliche Alternative.