Landkreis Landshut

Er ist kleiner als gedacht: Martinsturm von Drohne unter die Lupe genommen


Kleiner als gedacht: Landshuts Wahrzeichen der Turm von St. Martin

Kleiner als gedacht: Landshuts Wahrzeichen der Turm von St. Martin

Der Martinsturm ist mehr als einen halben Meter kleiner als bisher angenommen.

Statt 130,6 sind es genau 130 Meter und acht Zentimeter. Laut Katholischer Nachrichtenagentur (KNA) haben dies zentimetergenaue Fotos ergeben, die mit einer Drohne geschossen wurden. Die KNA bezieht sich dabei auf die Internetseite der Münchner Kirchennachrichten. Mit nunmehr rund 130,1 statt 130,6 Metern behalte der im 15. Jahrhundert erbaute Turm jedoch seinen Rekordstatus, wie Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur dem Münchner Kirchenradio versicherte.

Um schadhafte Stellen für die anstehende Renovierung des Turms zu ermitteln, war im Oktober eigens eine Drohne eingesetzt worden. Mit dieser Drohne wurden rund 2500 Bilder gemacht, wie es nun in der Mitteilung heißt. Dabei habe die Messung ergeben, dass die angenommene Höhe von 130,6 Metern nicht der Realität entspreche. In Wirklichkeit seien es 130,1 Meter. Laut Geospector, das die Drohnenflüge durchführte, sollen es offiziell sogar 130 Meter und acht Zentimeter sein. Alte Bücher und Chroniken über die Stiftsbasilika seien damit fehlerhaft. Vor eineinhalb Jahren war das Architekturbüro Fischer von der Pfarrei St. Martin und dem Baureferat des Erzbischöflichen Ordinariats München damit beauftragt worden, die Martinskirche auf Schäden hin zu überprüfen. Das Büro beauftragte die Firma Geospector mit dem Drohnenflug. Unter anderem wurden dabei Risse, feuchte Stellen und Bewuchs am Turm festgestellt. Und: Die Bilder der Drohne brachten zutage, dass der Turm kleiner ist.