Nein, rund lief es für den 1. FC Saarbrücken in dieser Saison wahrlich nicht. Die Saarländer liegen zur Winterpause mit gerade einmal 19 Punkten aus 21 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Dritten Liga. Bereits Anfang September musste wegen des verpatzten Saisonstarts der Ergoldinger Trainer Jürgen Luginger seinen Platz für Milan Sasic räumen. Seitdem läuft es beim FCS zwar besser, aus dem Tabellenkeller konnte man sich jedoch nicht befreien.

Jetzt soll ein neuer Hoffnungsträger das Team verstärken. Mit dem Landshuter Stefan Reisinger von Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf stehen die Blau-Schwarzen vor einem echten Transfercoup. Der 32-jährige ehemalige Bundesligastürmer soll noch im Winter zum Traditionsverein wechseln. Reisinger war nach seiner Suspendierung von Ex-Fortuna-Coach Mike Büskens zwar von Interimstrainer Oliver Reck wieder begnadigt worden und auch unter dem neuen Übungsleiter Lorenz-Günther Köstner würde er wohl eine neue Chance erhalten. Doch der Stürmer sucht allem Anschein nach trotzdem das Weite und eine neue Herausforderung im Saarland.

"Das ist eine interessante Sache, aber noch ist nichts fix. Der FCS ist auf jeden Fall ein Verein, mit dem man etwas bewegen kann. Man hat mir auch eine Perspektive für die Zeit nach der Karriere aufgezeigt", bestätigte Reisinger gegenüber dem Kicker das Interesse des FCS. Diese Perspektive nach der Karriere ist wohl die Einbindung in die Jugendarbeit des Vereins oder die Anstellung bei "Victor's Bau + Wert", der Firma von FCS-Präsident Hartmut Ostermann.

Dass es für Stefan Reisinger eine interessante Aufgabe wäre, dem 1. FC Saarbrücken beim Kampf um den Klassenerhalt zu helfen, hat er bereits selbst bestätigt. Damit der Wechsel perfekt wird, fehlt wohl nur noch die Freigabe von Reisingers derzeitigem Club Fortuna Düsseldorf. Doch diese dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.