7-Tage-Inzidenz überschritten

Diese Corona-Maßnahmen gelten nun für die Stadt Landshut


Die Stadt Landshut hat die 7-Tage-Inzidenz überschritten. Nun wurde ein Konzept zur Eindämmung des Coronavirus verabschiedet (Symbolbild).

Die Stadt Landshut hat die 7-Tage-Inzidenz überschritten. Nun wurde ein Konzept zur Eindämmung des Coronavirus verabschiedet (Symbolbild).

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Die Stadt Landshut hat den Corona-Frühwarnwert überschritten. Nun hat die Stadt ein Konzept zur Eindämmung des Coronavirus verabschiedet.

Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der kreisfreien Stadt Landshut am Donnerstag bei 41,43. Das bedeutet, dass sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mehr als 41 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt haben. In Bayern hat die Regierung den Wert 35 als Grenze ausgegeben. Wird diese überschritten, soll je nach Ausbruchsgeschehen ein Plan entwickelt werden, wie die Ansteckungen minimiert werden können. Die Stadt Landshut hat nun ein Konzept verabschiedet. Alle Maßnahmen sind vorläufig für eine Woche beschlossen worden. Danach wird abhängig von der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen neu entschieden.

Die Änderungen im Überblick:

Reiserückkehrer brauchen zwei Tests

Reiserückkehrer aus Risikogebieten müssen sich zweimal testen lassen, einmal wie bisher gemäß der Einreisequarantäneverordnung unmittelbar nach der Einreise und ein zweites Mal am fünften bis siebten Tag nach dieser. Bis zum Erhalt der Testergebnisse müssen die Getesteten in häuslicher Quarantäne bleiben, die erst endet, wenn beide Testergebnisse negativ ausfallen.

Es sind nur noch Gruppen mit bis zu fünf Personen zulässig

Der Aufenthalt im öffentlichen Raum sowie in der Gastronomie ist nur noch in Gruppen bis zu fünf Personen zulässig. Das heißt, dass in Restaurants die Tische nur noch mit fünf Personen besetzt sein dürfen. Dies gilt nicht für Angehörige des eigenen Hausstands, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Verwandte in gerader Linie, Geschwister sowie Angehörige eines weiteren Hausstands. Treffen sich beispielsweise ein Ehepaar mit drei Kindern und ein weiteres Ehepaar aus einem anderen Haushalt, können diese gemeinsam an einem Tisch sitzen.

Der verkaufsoffene Sonntag wurde abgesagt

Der am Wochenende geplante verkaufsoffene Sonntag mit Kunst- und Antikmarkt in der Innenstadt am 6. September wird in Abstimmung mit der Interessengemeinschaft Landshuter Innenstadt (I.L.I.) abgesagt. Dazu Wirtschaftsförderer Michael Luger: "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, denn der verkaufsoffene Sonntag sollte dem Einzelhandel, der in den vergangenen Monaten starke Einbußen hinnehmen musste, den Rücken stärken. Die Auswertungen des Gesundheitsamts Landshut haben aber gezeigt, dass sich der Anstieg der Neuinfektionen nicht auf einen klar eingrenzbaren Bereich in der Stadt zurückführen lässt. Weil auch bereits neue Fälle gemeldet wurden und damit keine deutliche Trendwende in den kommenden Tagen zu erwarten ist, folgen wir der aktuellen und sehr eindeutigen Empfehlung des Gesundheitsamts

Die bisher festgelegte Personenzahl bei privaten Veranstaltungen könnte sich jederzeit reduzieren

Für private Veranstaltungen, die bisher mit bis zu 100 Personen in geschlossenen Räumen und bis zu 200 Personen im Freien stattfinden konnten, behält sich die Stadt weitergehende Beschränkungen vor, sofern dies im Zuge des Infektionsgeschehens nötig werden sollte. So könnte es in einem nächsten Schritt erneut zu einer Halbierung der aktuell geltenden Personenbeschränkungen auf 50 beziehungsweise 100 Personen kommen.