Sommerzeit ist Baustellenzeit
Baustellen: Was die Autofahrer im Landkreis Landshut erwartet
11. März 2024, 14:42 Uhr
Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur und sind für die Mobilität der Bevölkerung und für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Das Staatliche Bauamt betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 240 Kilometer Bundesstraßen, 630 Kilometer Staatsstraßen sowie 150 Kilometer Geh- und Radwege und 540 Bauwerke wie Brücken und Lärmschutzwände.
Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet. Auch Brücken werden regelmäßig Bauwerksprüfungen unterzogen und auf die Notwendigkeit von Maßnahmen hin untersucht.
Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Auch extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, weshalb die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten.
Im Zuge der Erhaltung und des Ausbaus als Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts stehen heuer wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis fließen in 2024 voraussichtlich rund 22,5 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität.
B 299 Erneuerung Isarbrücken in Landshut: Die Brücken der B 299 über die Kleine und Große Isar werden nacheinander durch Neubauten ersetzt (Wir berichteten). Die Umfahrung des Baustellenbereichs wird über eine Behelfsbrücke gewährleistet. Die B 299 wird während der drei Jahre andauernden Maßnahme insgesamt vier Mal für je eine Woche voll gesperrt. Die Maßnahme dauert von Juni 2024 bis 2027 und kostet gesamt rund 26 Millionen Euro.
B 388 Umbau des Knotenpunkts Preysing-Allee bei Velden: Am Knotenpunkt Preysing-Allee bei Velden häufen sich besonders beim Einbiegen in die Bundesstraße vermehrt Unfälle. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und ein sicheres Einbiegen in die B 388 zu gewährleisten soll eine Ampelanlage gebaut werden. Dafür ist ein größerer Umbau des Knotenpunkts erforderlich, weil zudem die einmündenden Straßen angepasst werden sollen. Im Zuge dieser Maßnahme wird auch die Geh- und Radwegbrücke über die Große Vils neu gebaut. Während der Straßenbaumaßnahme ist die B 388 unter halbseitiger Sperrung mit Ampelbetrieb durchgehend befahrbar. Gabut wird von Juni bis Dezember. Die Kosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro für den Kreuzungsumbau und 0,25 Millionen Euro für die Brücke.
Instandsetzung mehrerer Bauwerke im Zuge der B15alt (St 2615): Mehrere Bauwerke der ehemaligen B 15, nun St 2615, werden grundhaft instandgesetzt. Dazu gehört eines der Bauwerke über die Gemeindeverbindungsstraße in Altheim sowie die Grundwasserwanne im Gemeindegebiet Ergoldsbach. Außerdem wird der Belag am Kreuzungsbauwerk der B 15 alt über die B 15 neu bei Essenbach instandgesetzt und weitere kleinere Maßnahmen im Zuge der B 15 alt durchgeführt.
Die Maßnahme bei Altheim wird in halbseitiger Sperrung durchgeführt. Die Umleitung des Verkehrs der Gegenrichtung erfolgt über die St 2074, die St 2074, die Gemeinde Ohu und die LA 7. Zur grundhaften Instandsetzung der Grundwasserwanne Ergoldsbach wird der Verkehr über die B 15 neu umgeleitet.
Für die sonstigen Bauwerke mit geringerer Bauzeit wird der Verkehr mit einer jeweiligen Ampelregelung geführt. Gebaut wird von April bis August - die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro.
B 15 Instandsetzung Hachelstuhler Berg: Wegen von Böschungsrutschen und damit einhergehenden Rissen in der Fahrbahn wird die Böschung entlang der B 15 Hachelstuhler Berg befestigt. Zudem wird mit einem neuen Kanal Hang- und Oberflächenwasser gefasst und abgeleitet, sodass das Risiko für Böschungsrutsche künftig verringert wird. Abschließend wird darüber hinaus die Fahrbahn an den notwendigen Stellen saniert. Gabuet wird ab April bis in den Herbst für rudn eine Millionen Euro.
B 299 Instandsetzung Niederhornbach-Holzhausen: Durch die hohe Belastung weist die Bundesstraße verschiedene Schadensbilder wie Risse und Verdrückungen auf. Deshalb wird die B 299 zwischen der Abfahrt Holzhausen und Niederhornbach instandgesetzt, indem die oberen Asphaltschichten erneuert werden. Von Norden nach Süden wird der Verkehr an der Anschlussstelle Ludmannsdorf von der B 299 abgeleitet und über die St 2142 nach Elsendorf, dann weiter über die B 301 nach Mainburg geführt. Weiter geht es auf der St 2049 Richtung Furth und bei Arth wieder zurück auf die B 299.
Von Süden nach Norden wird der Verkehr an der Anschlussstelle Weihmichl von der B 299 abgeleitet und über die LA 12 nach Schmatzhausen, dann weiter auf der LA 36 nach Pfeffenhausen, weiter auf der St 2643 nach Rottenburg und über die St 2142 zurück auf die B 299 geleitet.
B 299 Instandsetzung Ortsdurchfahrt Weihmichl: Auch die B 299 im Bereich der Ortsdurchfahrt Weihmichl weist größere Schäden auf. Um diese zu beheben werden hier ebenfalls die oberen Asphaltschichten erneuert. Über die Verkehrsführung sowie die Ausführungszeit wird derzeit noch abgestimmt.
LA 7 Restarbeiten Grundwasserwanne bei Essenbach: Aufgrund der provisorischen Anbindung der B 15neu an die A 92 über die LA 7 wurde die LA 7 über mehrere Jahre durch eine hohe Verkehrslast beansprucht. Nachdem die B 15neu Ende 2023 nun direkt an die A 92 angebunden wurde, wird eine Deckensanierung der LA 7 auf einer Strecke von ca. zwei Kilometern durchgeführt. Zudem wird der Radweg entlang der Fahrbahn begradigt und die westliche Straßenböschung wieder auf den ursprünglichen Zustand hergestellt. Für die Durchführung der Arbeiten ist eine Vollsperrung der LA 7 zwischen der St 2141 und dem Bahnübergang in Ohu notwendig. Über den genauen Umleitungsplan wird das Staatliche Bauamt Landshut rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme informieren. Gebaut wird im September und Oktober 2024 für rudn 400 000 Millionen Euro.
St 2142 Instandsetzung der Brücke über die Große Laaber bei Gisseltshausen: Die schadhafte Brücke über die Große Laaber wird grundhaft instandgesetzt. Dabei werden der Brückenbelag und die beiden Kappen erneuert. Für die Durchführung der Arbeiten ist eine Vollsperrung der Brücke notwendig. Eine Umleitung erfolgt über die St 2143 bei Pattendorf und Schaltdorf.Ab April bis in den September haben die Bauarbeiter das Sagen.
St 2045 Bau eines Geh- und Radweg von Ruhmannsdorf bis Kröning: Nördlich der St 2045 wird ein neuer drei Kilometer langer Geh- und Radweg von Ruhmannsdorf bis zum Kreisverkehr Triendorf gebaut. Auf einer Länge von rund 500 Metern wird die bestehende Streckenführung der St 2045 im Bereich von Zeilbach verbessert. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen den Gemeinden Kröning und Niederaichbach sowie dem Staatlichen Bauamt Landshut. Federführend ist die Gemeinde Kröning. Für die Durchführung der Arbeiten ist eine Vollsperrung der St 2045 zwischen Ruhmannsdorf und dem Kreisverkehr Triendorf notwendig. Die Umleitung erfolgt vor Adlkofen über die über die LA 31 - LA 3 (Günzkofen - Schwatzkofen - Göttlkofen - Pattendorf) - LA 2 zum Kreisverkehr Triendorf. Ab März bis in den September wird gebaut.
St 2054 Instandsetzung westlich von Geisenhausen: Die St 2054 wird zwischen Hotelkam und der Ortseinfahrt Geisenhausen grundlegend instandgesetzt. Der Unfallschwerpunkt im Bereich der Doppelkurve wird begradigt und die Fahrbahn erhält eine durchgehende Breite von 6,50 Metern.
Für die Zeit der Baumaßnahme ist der Streckenabschnitt voll gesperrt. Die Umleitung von Altfraunhofen nach Geisenhausen erfolgt ab Altfraunhofen über die LA 55 nach Obergangkofen und weiter über die LA 21 nach Geisenhausen. Die Umleitung von Geisenhausen nach Altfraunhofen erfolgt über die LA 8 nach Hinterskirchen, weiter über die LA 33 nach Baierbach und von dort über die St2087 nach Altfraunhofen. Von April bis August haben die Bagger das Sagen und verbauen rund 2,5 Millionen Euro
St 2087 Instandsetzung und Kreuzungsumbau Baierbach: Im Zuge dieser Maßnahme soll die Kreuzung der St 2087 mit der LA 33 bei Baierbach umgebaut werden. Ziel ist es, die Kreuzung durch den Umbau übersichtlicher zu machen und an die vorherrschenden Verkehrsströme anzupassen. Der Umfang der Maßnahme hängt jedoch noch vom Grunderwerb ab. Falls die für den Umbau benötigte Fläche erworben werden kann, wird diese Maßnahme im Vollausbau verwirklicht. Sollte dies nicht der Fall sein, ist lediglich die Instandsetzung der bestehenden Streckenführung möglich. Während der Bauzeit ist der betroffene Abschnitt der St 2087 voll gesperrt. Der Verkehr wird über die LA 8 bei Altfraunhofen und Geisenhausen umgeleitet. Da die nahgelegene St 2054 westlich Geisenhausen ebenfalls instandgesetzt werden soll, wird derzeit noch über die zeitliche Abfolge der beiden Maßnahmen abgestimmt, um Verkehrskonflikte hinsichtlich der Umleitungsstrecken auszuschließen. Über den genauen Umleitungsplan wird das Staatliche Bauamt Landshut rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme informieren. Ende August bis Oktober wird gabeut.
St 2054 Instandsetzung der Ortsdurchfahrt Langenvils: Die Ortsdurchfahrt in Langenvils wird grundlegend saniert. Die Straße weist viele Risse und Verdrückungen auf. Die Maßnahme wird ein gemeinsames Projekt von der Gemeinde Vilsheim, den Spartenträgern und dem Staatlichen Bauamt Landshut. Vorab wird vom Wasserzweckverband Isar-Vils die Wasserleitung zwischen der Bergstraße und dem Ortsausgang Richtung Gundihausen erneuert. Die grundlegende Sanierung umfasst unter anderem Arbeiten wie Kanalinstandsetzung, Gehwegerneuerung, Erneuerung der Straßenentwässerung sowie die Erneuerung des Fahrbahnoberbaus. Zwischen Langenvils und Münchsdorf wird außerdem die Deckschicht saniert. Für die Zeit der Baumaßnahme ist der Bereich voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Vilsheim über die LA 17 nach Ast, weiter über die LA 27 nach Hachelstuhl und über die B 15 nach Münchsdorf. Diese Umleitung gilt für beide Richtungen. Der Wasserbau startet ab April 2024, der Straßenbau gebinnt ab Mitte Juni und dauert bis in den Mai 2025. Die Gesamtkosten bekaufen sich auf 3,5 Millionen Euro.