Weihmichl/Landshut
Ampel und Straßenlampe demoliert: B299 bleibt "gefährliches Pflaster" für Fußgänger
7. Februar 2015, 9:00 Uhr aktualisiert am 7. Februar 2015, 9:00 Uhr
"Die Situation ist unhaltbar, das kann's doch nicht sein." Weihmichls Bürgermeister Sebastian Satzl ist ziemlich ungehalten: An der Ampel in Unterneuhausen hat es seit 27. Dezember laut Polizeibericht gleich viermal gekracht. Da bei den Unfällen auf der extrem verkehrsbelasteten Ortsdurchfahrt nicht nur Gartenzäune, Hausmauern und Betonpoller beschädigt, sondern auch beide Druckknopfampeln und die dreiarmige Straßenlaterne demoliert und komplett außer Gefecht gesetzt wurden, ist für Fußgänger das Überqueren der stark frequentierten B299 zu einem riskanten Abenteuer geworden.
Die Schülerlotsen sind derzeit jeweils zu dritt im Sondereinsatz, damit zumindest die Grundschüler sicher über die Straße kommen. Wer dagegen tagsüber die Straßenseite wechseln will, muss entweder seinem Schutzengel vertrauen oder geduldig abwarten, bis sich eine Lücke in der Verkehrslawine auftut, die sich tagtäglich in beiden Fahrtrichtungen auf der B299 durch den Ort wälzt und für die Einwohner von Unterneuhausen zur unerträglichen Belastung geworden ist.
"Wir rufen jeden Tag bei den Behörden an, damit endlich etwas unternommen wird, denn dieser Zustand ist nicht mehr länger hinnehmbar", empört sich der Bürgermeister, der sich wie viele Unterneuhausener des Eindrucks nicht erwehren kann, dass seit dem vor Jahresfrist abgeschlossenen Ausbau der Bundesstraße zwischen Ober- und Unterneuhausen das Verkehrsaufkommen spürbar zugenommen habe und die Auto- und Brummifahrer auch innerorts wesentlich schneller unterwegs seien.
Immerhin zeichnet sich ein erster Hoffnungsschimmer ab: Der für den Landkreis zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts Landshut, Robert Bayerstorfer, kündigte gegenüber der Landshuter Zeitung an, dass am Montag die Ampel wieder in Betrieb genommen und die weitere Entwicklung vor Ort umfassend beobachtet werde.