Das Phrasenschwein würde überquellen, würde man alle Metaphern anführen, die einem einfallen, wenn der Bürgermeister der Stadt Dingolfing in einem fast zweistündigen, reich bebilderten Vortrag im Rahmen der Bürgerversammlung darüber referiert, in welch glücklicher Ausnahmeposition sich die BMW-Stadt im Unteren Isartal befindet - wenn man sie mit dem Rest der Welt vergleicht. Böse Zungen hatten im Vorfeld gemunkelt, dass sich unter die Gäste in der gut besetzten Stadthalle eventuell die Herren Scholz und Lindner aus Berlin mischen und sich eine kleine Verschnaufpause von ihren historischen Haushaltssorgen in der niederbayerischen Beschaulichkeit gönnen würden. So viel sei verraten: Weder Kanzler noch Finanzminister wurden in Dingolfing gesichtet (auch nicht auf der dunklen Empore), dafür konnte ein bestens vorbereiteter Bürgermeister Armin Grassinger (UWG) mit Zahlen, Daten und Fakten überzeugend darlegen, dass sämtliche Räder im großen Werk Stadt Dingolfing mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein ihrer mächtigen Aufgabe nachgehen: Einerseits Vorsorge für die Zukunft zu treffen und andererseits die Bürger trotzdem am Wohlstand ihrer Stadt teilhaben zu lassen.