Mit 143 Kilometern pro Stunde durch die 60er Zone - das leistete sich ein Autofahrer bei einer Großkontrolle auf der A3. Laut Polizei muss er mit einer hohen Geldstrafe und Fahrverbot rechnen.

Neben 169 anderen Rasern wurde ein Mann auf der A3 in der 60er Zone beim BAB-Parkplatz "Ohetal-Süd" bei Hengersberg mit 143 Kilometern pro Stunde geblitzt. Damit war er der Tagesschnellste. Laut Polizei dürften ihn mehrere Hundert Euro Strafe und ein Fahrverbot erwarten.

Mehr als 40 Beamte waren unter Federführung der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf bei der groß angelegten Verkehrskontrolle am Dienstag von 9 bis 13 Uhr im Einsatz. Die Geschwindigkeit war zu diesem Zweck auf 60 Kilometer pro Stunde begrenzt. Doch das interessierte viele Autofahrer nicht, weshalb einige nun mit Fahrverboten rechnen müssen, so ein Polizeisprecher.

Die Kontrolle fand begleitend zu einem Treffen von Polizeibeamten aus Österreich, Tschechien und des Polizeipräsidiums Niederbayern zum Thema "Grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit im Straßenverkehr" in Deggendorf statt.

Insgesamt wurden auch 59 Lastwagen und eine größere Anzahl von Autos kontrolliert. 33 der Lastwagen mussten beanstandet werden - allerhand Verstöße waren dabei: von der Missachtung der Gefahrgut- und Lenkzeitbestimmungen über illegale Abfallverbringung bis hin zu gravierenden Überladungen.

Bei einem Autofahrer stellten die Beamten außerdem Anzeichen von Drogenkonsum fest. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und durfte nicht mehr weiter fahren.

Auch Abstandsmessungen wurden durchgeführt. Über 100 Verkehrsteilnehmer mussten wegen Unterschreitung des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstandes beanstandet werden.