Deggendorf

Geldregen für drei niederbayerische Hochschulen


Staatssekretär Bernd Sibler übergab am Montag Förderbescheide über 1,2 Millionen Euro an die Hochschulen in Deggendorf, Landshut und Passau.

Staatssekretär Bernd Sibler übergab am Montag Förderbescheide über 1,2 Millionen Euro an die Hochschulen in Deggendorf, Landshut und Passau.

Von Redaktion idowa

Staatssekretär Bernd Sibler übergab am Montag Förderbescheide an die Hochschulen in Deggendorf, Landshut und Passau.

"Für drei zukunftsweisende Forschungsprojekte in Niederbayern stellt die Bayerische Forschungsstiftung über 1,2 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Die Hochschulen in Deggendorf, Landshut und Passau haben mit ihren innovativen Forschungsvorhaben, die sie mit Partnern vor Ort bearbeiten wollen, überzeugt. Ich freue mich über diesen großartigen Erfolg!", erklärte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler am Montag bei der Übergabe der drei Förderbescheide an der Technischen Hochschule (TH) in Deggendorf.

Der Technologiecampus Cham der TH Deggendorf erhält 467.300 Euro für die Suche nach einer Technik für den gleichmäßigen Auftrag vollflächiger Farbdekore auf gebranntem Porzellan. Dort wird mit der Porzellanfabrik Walküre in Bayreuth und ETC Products in Deggendorf zusammengearbeitet. Mit 498.600 Euro wird ein weiteres Projekt der Hochschule gefördert, das am Technologiecampus in Teisnach realisiert wird. Dort wird gemeinsam mit der Laser Components GmbH und der TOPTICA Photonics AG an der Beschichtung von Laseroptiken gearbeitet. Micro-Epsilon Messtechnik aus Ortenburg erhält gemeinsam mit der Universität Passau und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Landshut 278.000 Euro, um die Möglichkeiten zur berührungslosen Vermessung spiegelnder Oberflächen an bewegten Objekten zu untersuchen. Bislang müssen die zu vermessenden Objekte hierfür angehalten werden, was die Produktion erheblich bremst.

"Die Auswahl dieser drei Projekte durch die Bayerische Forschungsstiftung beweist, dass im Bereich der Optik, der Sensorik sowie der Oberflächenanalyse und -bearbeitung kein Weg mehr an niederbayerischem Know-how vorbeiführt", so Bernd Sibler. "Die beteiligten Hochschulen und Unternehmen zeigen beispielhaft, welche Synergieeffekte sich durch eine enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ergeben können: eine praxisorientierte Forschung und ein großer Anwendungsbezug. Damit leisten sie gemeinsam einen wertvollen Beitrag, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern nachhaltig zu stärken."

Jährlich berät die Bayerische Forschungsstiftung über Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von über 50 Millionen Euro. Die Forschungsstiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für 850 Projekte rund 556 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurde ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,234 Milliarden Euro angestoßen. Zudem vergibt die Bayerische Forschungsstiftung Stipendien für die internationale Zusammenarbeit von Forschern sowie (Post-)Doktoranden.