Plattling
Bewährungsstrafe nach Tumult im Ankerzentrum
11. Februar 2020, 15:21 Uhr aktualisiert am 11. Februar 2020, 15:21 Uhr
Im August 2019 entwickelte sich im Ankerzentrum in Deggendorf ein folgenschwerer Streit zwischen mehreren Asylbewerbern. Nun musste sich einer der Rädelsführer vor dem Amtsgericht Deggendorf verantworten.
Wie berichtet waren bei dem Tumult zwei Gruppen von Asylbewerbern aneinander geraten, was eine Massenschlägerei mit rund 40 Beteiligten zur Folge hatte. Der 37-jährige Aserbaidschaner soll bei dem Tumult mit Steinen geworfen und auch zugeschlagen haben. Vor Gericht ließ er die Vorwürfe über seinen Dolmetscher auch sofort einräumen. Zudem entschuldigte er sich für seine Entgleisungen. Beides wurde vom Gericht positiv berücksichtigt. Da der Mann außerdem bereits ein halbes Jahr in U-Haft verbracht hatte und seine Opfer auch nicht ernsthaft verletzt wurden, wurde seine zweijährige Strafe schlussendlich zur Bewährung ausgesetzt.