Jetzt ist es passiert: Am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr ist das marode Anwesen im Prof.-Drexler-Weg eingestürzt. War das Haus schon vorher als "Schandfleck" bei den Osterhofener Bürgern in aller Munde, so bietet sich jetzt vor Ort das Bild eines großen Schutthaufens.

Der alte Dachstuhl ist unter der Last der Schneemassen eingestürzt, teilte Manfred Ziegler, Kommandant der Osterhofener Feuerwehr, unserer Redaktion mit. Da der eingestürzte Dachstuhl eine Gefährdung für die Öffentlichkeit darstellte, sei der Eigentümer verständigt worden. Dieser habe die Genehmigung erteilt, einen Bagger zu organisieren, der das Gebäude einreißt, erzählt Ziegler.

Wegen der ausgehenden Gefahr und aus Absicherungsgründen sei diese Maßnahme unausweichlich gewesen, betont der Kommandant, der mit seinen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten bis 23 Uhr vor Ort war, um für die sicherheitsmäßigen Maßnahmen zu sorgen.

Natur hat es selbst geregelt

Während die Bürger vor allem auf die Gefahren von herabfallenden Dachziegeln und Bretter hinwiesen, war das Haus auch der Stadt, nicht nur wegen der Verkehrssicherungspflicht, schon lange ein Dorn im Auge. Auch die Bauaufsicht des Landratsamts war bereits involviert. "Jetzt hat es eine Natur-Lösung gegeben", brachte es Kommandant Manfred Ziegler, der auch im Stadtrat vertreten ist und dem daher dieses Thema geläufig ist, auf den Punkt.

Wie lange die Reste der Schrottimmobilie das Bild im Prof.-Drexler-Weg prägen, ist nicht vorherzusehen, zumindest ist nun nach sehr langem Stillstand etwas "Bewegung" in die Sache gekommen.