Deggendorf: 22 Kilometer in falsche Richtung gefahren

Geisterfahrer rast auf A3 in Kleinbus - zwei Tote


Zwei Tote sind die traurige Bilanz einer Geisterfahrt auf der Autobahn. Foto: Mathias Adam

Zwei Tote sind die traurige Bilanz einer Geisterfahrt auf der Autobahn. Foto: Mathias Adam

Von Natascha Fey-Blach

Es war am frühen Sonntagmorgen um 5.45 Uhr, als in der Einsatzzentrale Niederbayern mehrere Notrufe eingingen. Ein Geisterfahrer sei auf der Autobahn A 3 bei Iggensbach unterwegs, wurde gemeldet. Nur kurze Zeit später und 22 Kilometer weiter kam es dann 100 Meter vor der Donaubrücke in Metten zu einem tragischen Unfall: Der Falschfahrer stieß auf der Überholspur frontal mit einem ungarischen VW-Bus zusammen. Dabei riss der Geisterfahrer eine 26-jährige Ungarin mit in den Tod.

Laut Polizei war der Geisterfahrer aus dem Landkreis Passau an der Anschlussstelle Iggensbach in falscher Richtung auf die A 3 aufgefahren. Er fuhr mit seinem Suzuki 22 Kilometer in Richtung Regensburg. Rund 100 Meter vor der Donaubrücke Metten fuhr er dann auf der Überholspur frontal gegen einen VW-Transporter, der mit vier Personen besetzt war. Durch den heftigen Aufprall erlitt sowohl der 45-jährige Unfallverursacher als auch eine 26-jährige Insassin aus Ungarn - sie saß hinten links - tödliche Verletzungen. Sie waren nicht angegurtet. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte waren beide bereits verstorben.

Der 49-jährige ungarische Fahrer des VW-Busses wurde schwer verletzt durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Zwei 26-jährige Ungarinnen wurden leicht verletzt und konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Sie waren ebenso wie der Fahrer angegurtet. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von rund 16 000 Euro.

"Tragische Sache"

Zur Klärung des Unfallhergangs wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf ein Gutachter hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. - Als "tragische Sache" beschreibt Deggendorfs Stadtbrandinspektor Alois Schraufstetter den Geisterfahrerunfall. Vor allem da nicht auszuschließen sei, dass der Fahrer "in suizidaler Hinsicht unterwegs gewesen ist, ist es schlimm, wenn man sieht, dass er Unschuldige mit in den Tod gerissen hat".

Vor Ort waren die Feuerwehren Deggendorf und Metten mit Kreisbrandrat Stephan Wagner und Kommandant Josef Hartl. Auch das BRK war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, darunter zwei Notärzten. Die Floriansjünger übernahmen anfangs auch die Umleitung des Verkehrs. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Österreich bis 9.30 Uhr gesperrt.

Die Ermittlungen dauern an. Wer Aussagen zum Unfallhergang oder zu sonstigen Beobachtungen machen kann, soll sich bitte bei der Verkehrspolizei Deggendorf unter der Telefonnummer 0991/3896-0 melden

Erst am Freitag ist es bei Wiesenfelden, Landkreis Straubing-Bogen, zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Dabei ist ein 56-jähriger Mann mit seinem Auto frontal gegen einen Baum geprallt (idowa berichtete).

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Zwei Tote sind die traurige Bilanz einer Geisterfahrt auf der Autobahn. Foto: Mathias Adam

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Wieder Tote bei einem durch einen Geisterfahrer verursachten Unfall - dieses mal auf der A3 in Bayern. Foto: Armin Weigel

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Wieder Tote bei einem durch einen Geisterfahrer verursachten Unfall - dieses mal auf der A3 in Bayern. Foto: Armin Weigel

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