Prozess am Landgericht
Wann hat der Boss der "Furth-Connection" gelogen?
14. Januar 2024, 15:34 Uhr
Das Wort "Prozessökonomie" ist bei der Justiz ein Synonym für Beschränkung auf das Wesentliche. Weil sich Gerichte über Arbeitsmangel nicht beschweren können, geht es für den Richter auch darum, Verfahren nicht ausufern zu lassen, sondern sich auf das zu konzentrieren, was für die Urteilsfindung relevant ist. In solchen Fällen werden Anklagepunkte, die auf das Strafmaß wenig oder gar keinen Einfluss haben, eingestellt. Das zeichnet sich auch im Prozess gegen die "Furth-Connection", drei des bandenmäßigen Drogenhandels beschuldigte Männer aus dem Landkreis Cham, ab. Zudem mehren sich die Anzeichen, der Hauptbeschuldigte könnte einen Großteil seiner Strafe nicht im Gefängnis, sondern in einer Entzugsanstalt verbringen.
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