Uli Stöckerl marschiert durch seinen Wildgarten. Er ist auf der Suche nach einem sonnigen und ruhigen Plätzchen zum Reden. Denn der Chef des Kleinods am Einberg will über eine Veranstaltung sprechen, mit der er wieder ein bisschen Gruselstimmung aufkommen lassen möchte. "Albtraum" heißt das Event, das am Samstag, 2. September, dafür sorgen wird.

"In der Dämmerstunde erwachen die Geister des Waldes und die Nacht wird dunkel sein und voller Schrecken", verspricht Stöckerl. Vor allem Kindern will er damit Schauer über den Rücken jagen, weiß er doch, wie sehr der Nachwuchs solche Dinge mag.

Drei Gruppen werden dafür am Samstag an elf Stationen, verteilt im Wildgarten, ebenso viele Schauergeschichten hören - und erleben. Zeitlich ist die Veranstaltung auf eine Stunde begrenzt. Zwischen 20 und 21 Uhr erfahren Besucher dann so einiges von und über Sagengestalten.

Eine davon ist etwa die Geschichte der "langen Agnes". Die hat angeblich am Chamb ihr Unwesen getrieben. Eine weitere Geschichte ist die vom Nachtmahr, der in der Wildnis auf seine Opfer lauern soll. Geschichten über Baumgeister und Schratzeln dürfen im Further Gäu ebenfalls nicht fehlen.

Die Geschichten gibt es allerdings nicht nur zu hören: Insgesamt sind 19 Mitwirkende dabei, die die Figuren auch darstellen. Die Bandbreite des Gezeigten geht vom Märchenerzähler bis zur interaktiven Darstellung. "Es wird mystisch und gruselig", verspricht Stöckerl. Garniert ist das Ganze mit Feuer- und Raucheffekten. Staunende und leuchtende Kinderaugen will er damit erzeugen. Nach der Corona-Pause geht das Wildgarten-Team mit "Albtraum" nun wieder an den Start.

Für die Planung des Teams bittet Stöckerl um Anmeldung unter Telefon 09973/2933. Die Veranstaltung findet nur dann nicht statt, wenn es extremes Wetter gibt, Nieselregen zählt Stöckerl nicht dazu. Erwachsene zahlen zwölf Euro, Kinder zehn Euro für die Teilnahme. Damit keiner verloren geht, begleiten Michael Kolbeck, Bernhard Stöberl und Annerose Schwägerl die Besucher durch die Veranstaltung. Die soll, so der Anspruch des Wildgarten-Teams, ein kleines bisschen Realitätsflucht sein. In dem Zusammenhang verweist Stöckerl auch auf die wieder anstehende Hexennacht in den Felsengängen zu Halloween.