Im Kalten Krieg erschossen

Gedenktafel erinnert an einen vergessenen Mord nahe Furth im Wald

1949 wird Franz Stauber an der Grenze bei Furth im Wald von tschechoslowakischen Soldaten erschossen. Seine Familie bleibt viele Jahre in Ungewissheit. Eine Gedenktafel markiert nun den Schlusspunkt langer Recherchen.


Emotionaler Moment: Nordöstlich von Gaishof bringen die beiden Steinmetze Simon und Thomas Mühlbauer im Beisein von Bürgermeister Florian Adam, Staubers Tochter Theresia Lotter und Werner Perlinger (von links) die Tafel am Gedenkstein an. Die Segnung erfolgt am 22. Oktober.

Emotionaler Moment: Nordöstlich von Gaishof bringen die beiden Steinmetze Simon und Thomas Mühlbauer im Beisein von Bürgermeister Florian Adam, Staubers Tochter Theresia Lotter und Werner Perlinger (von links) die Tafel am Gedenkstein an. Die Segnung erfolgt am 22. Oktober.

Theresia Lotter hat ihren Papa nie gekannt. Und dennoch hat er sie ihr ganzes Leben begleitet. Noch heute bekommt sie feuchte Augen, wenn die 74-Jährige von ihm, insbesondere von dem Leben, das sein Verlust ihr beschert hat, erzählt. Daran ändert auch nichts, dass nach jahrzehntelanger Recherche der Mord an ihrem Vater zumindest juristisch gesühnt wurde. Denn Franz Stauber ist im Oktober 1949 zwischen Daberg und Gaishof von tschechoslowakischen Grenzsoldaten erschossen worden. 74 Jahre danach wird genau an diesem Tag ein Gedenkstein gesegnet.

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