Bierprobe

Further Ritterschaft: Gerstensaft fürs Drachenstichvolksfest schmeckt


Begleitet von den Businen des Spielmannszugs marschiert das Ritterpaar ein.

Begleitet von den Businen des Spielmannszugs marschiert das Ritterpaar ein.

Schwarze Ritter, Kardinalstruppe, die Mimen des Kinderdrachenstichs, der Spielmannszug Grenzfähnlein, der Further Stadtrat: Deren Vertreter und noch viele andere sind am Dienstagabend im Tagungszentrum beieinander gesessen. Dort ließen sie sich die ersten Liter des Festbiers Further Ritterschaft und Schweinebraten schmecken. Bei der Bierprobe fürs Drachenstichvolksfest hatte das Festbier 2023 Premiere.

Der Gerstensaft aus der Produktion von Matthias Strauß sei süffig, war das Urteil von Bürgermeister Sandro Bauer. Für bekömmlich hielt es Ritterin Rebecca Bauer. Und Ritter Alexander Pongratz fand: "Es schmeckt nach mehr!" Aussagen, die sich mit denen der anderen Befragten unter den etwa 200 Gästen im Tagungszentrum deckten.

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Das ‚Ritterpaar und das Grenzfähnlein.

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Zweimal zaghaft, zweimal kräftig: Nach vier Schlägen steckt der Zwickel im Fass und die Further Ritterschaft fließt in die Gläser.

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Festwirt, Bürgermeister und Ritterpaar bekommen das erste Festbier.

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Ritterpaar und Eltern stoßen mit dem Festbier an.

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Die Gäste der Bierprobe lassen sichs schmecken.

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Das Schreindorfer-Team versorgte die Gäste der Bierprobe mit feinem Schweinebraten.

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Matthias Strauß stellt die neuen Braumeister Jochen Seidl und Bernhard Lehrhuber vor.

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"Die Osserwinkler" übernahmen die musikalische Unterhaltung bei der Bierprobe.

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Die kleinen und großen Hauptdarsteller des Drachenstichs haben sich bei der Bierprobe getroffen.

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Der Festzeltaufbau läuft seit Mittwoch.

Das erste Fass Further Ritterschaft 2023 schlug Ritter Pongratz mit zwei zaghaften und dann zwei kräftigen Hieben an. Insgesamt vier an der Zahl brauchte er also, dann hielt der Zwickl im Spundloch. Festwirt Strauß zapfte die erste Halbe an. Damit stießen er, das Ritterpaar und Bürgermeister Sandro Bauer vor den vielen Gästen an.

14 Wochen reift das Bier

14 Wochen reifte das Bier in den Gewölben des Dimpfl-Bräus. Die gebe es teils schon seit dem 15. Jahrhundert, sagte der Festwirt in seinem Grußwort. In dem hieß er die Mimen des Drachenstichspiels, deren Familien, Vertreter der Stadt und des Kinderspiels willkommen. Besonders laut brandete der Applaus auf, als er Regisseur Alexander Etzel-Ragusa begrüßte.

Strauß sprach dann über das Bier und die anstehende Volksfestzeit. Darüber, dass es für ihn grade noch eine Herausforderung sei den Hof des Dimpfl-Bräus zu verlassen, dies werde aber bis zum Einzug des Festwirts am 12. August sicherlich wieder ohne Weiteres möglich sein, gab er sich zuversichtlich. Er und sein Team werden sich alle Mühe geben, einmal mehr ein würdiges Rahmenprogramm zu Deutschlands ältestem Volksschauspiel zu bieten. Einmal mehr sind ihm gutes Essen und Bier, zuverlässiger Service und ein heimeliges Ambiente die dafür notwendigen Zutaten.

Strauß setzt auf Handwerk

Damit es weiterhin süffiges Bier vom Dimpfl-Bräu gibt, dafür werden künftig zwei neue Braumeister mit Verantwortung tragen. Jochen Seidl und Bernhard Lehrhuber heißen sie und Strauß stellte sie bei der Bierprobe vor. Die würden gemäß der Tradition an der Bräuhausstraße das herstellen. Denn der Dimpfl-Bräu, das betonte Strauß, setze beim Brauen auf Handwerk statt Automaten. Das mache jeden Sud unterschiedlich und ergebe dem Gerstensaft jeweils individuellen Geschmack. Der profitiere aber auch von der Reifung im kühlen Lager der altehrwürdigen Gemäuer. Da drin bleibt es solange, bis es gebraucht werde. Frischer könne das Hopfenkaltgetränk gar nicht auf den Biertisch kommen. Das Further Ritterschaft ist übrigens unfiltriert, was es in der Region so kein zweites Mal gebe.

Zum Volksfestbier gehört aber auch Feines zum Essen. Da ging Strauß wieder die Partnerschaft mit ASD-Catering ein. Dessen Chef Andreas Schreindorfer gab mit seinem Team eine Kostprobe bei der Bierprobe ab. 15 Kilo Fleisch, 400 Knödel, 40 Liter Soße und Sauerkraut hatten sie hergerichtet. Der Schweinebraten kam gut an. "Sehr schmackhaft", konstatierte etwa Grenzfähnlein-Chef Andreas Roder.