"Hier können wir ein Weihnachtswunder zur Adventszeit erleben", sagte Bürgermeister Markus Hofmann am Donnerstagabend. Zusammen mit Stadtpfarrer Thomas Winderl und Initiatorin Brigitte Ertl eröffnete er die begehbare Krippe vor dem Rathaus. Diese gibt es heuer zum 24. Mal. Der Grundschulchor unter der Leitung von Schulleiter Michael Prager umrahmte die Eröffnung musikalisch. Die Figuren der Krippe wurden anfangs nach einem Spendenaufruf von Geschäften und privaten Sponsoren finanziert, zwischenzeitlich hat sie der Burschen- und Wandererverein renoviert. Bauhofmitarbeiter stellen die Krippenfiguren jedes Jahr vor dem Neuen Rathaus auf, um Bad Kötztinger Familien zur Weihnachtszeit zu erfreuen. "Ich kam darauf, weil ich selbst ein Winter-, Weihnachts- und Krippenmensch bin", erklärte Ertl. "Für mich symbolisiert die Krippe Heimat, sie gibt Wärme ab." Hofmann stimmte der Initiatorin zu: "Hier finden sich immer wieder Familien zusammen, um etwas zu erleben." Stadtpfarrer Thomas Winderl kam auf die Geschichte der Krippen zu sprechen: Franz von Assisi erfand die Krippe vor 800 Jahren, um die Weihnachtsgeschichte auch denen zugänglich zu machen, die nicht lesen und schreiben können. "Für mich bedeutet die Krippe: Jesus ist bei mir, er begleitet mich und mein Leben."