Pendlertests bleiben

3,3 Prozent der Arbeiter aus Tschechien sind positiv


Der Landkreis Regen will weiterhin auch Pendler auf Covid testen.

Der Landkreis Regen will weiterhin auch Pendler auf Covid testen.

Von Redaktion idowa

560 Infizierte auf 100.000 Einwohner stehen derzeit in der Statistik des Bezirks Klatovy im Nachbarland Tschechien. Weil von dort auch viele Pendler in den Landkreis Regen kommen, besteht Landrätin Rita Röhrl auf deren Tests. Die Zahlen sprechen für sich. Immerhin schluen 48 von 1456 Tests positiv an.

"Die Testung von Grenzpendlern trägt zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit bei", lässt Röhrl per Pressemitteilung verlautbaren. Deswegen werde der Landkreis Regen auch weiterhin Pendler auf SARS-CoV-2 testen. Die Testergebnisse der ersten vier Testtage in Bayerisch Eisenstein bestärken sie.

"Insgesamt waren 3,3 Prozent der getesteten Pendler positiv", berichtet die Landrätin. Was sich zunächst mit 48 Personen als vermeintlich kleiner Wert anhört, könne aber dazu führen, dass sich das Virus weiter ausbreite.

"Die meisten der 48 Betroffenen arbeiten in Firmen im Landkreis Regen", weiß die Landrätin, wobei auch einige der Getesteten in anderen Landkreisen beschäftigt sind.

Durch weiterhin konsequentes Testen könne man eine weitere Ausbreitung frühzeitig stoppen, ist Röhrl überzeugt. Die Regierung des Bezirks Niederbayern stelle zu diesem Zweck eine mobile Teststation zur Verfügung. Damit unterstütze er Unternehmen und Menschen in der Region. Nun hoffe die Landrätin, dass man "demnächst die mobile Teststation durch eine Dauereinrichtung in Bayerisch Eisenstein ersetzen kann."

Nachdem im Nachbarland Tschechien die Infektionszahlen weiter, zum Teil dramatisch, ansteigen, wolle man auch an Tests für Pendler festhalten. "Angesicht einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 560 Infizierten auf 100.000 Einwohner im Gebiet Klatovy, müssen wir auf die Testung bestehen", betont die Landrätin.

Dabei ist es ihr wichtig, dass die Tests kostenlos angeboten werden, denn man wolle weder die Betriebe noch die Arbeitnehmer zusätzlich belasten.