Schon wieder Großeinsatz
100.000 Euro Schaden nach Brand in Rimbach
8. Oktober 2023, 17:34 Uhr aktualisiert am 9. Oktober 2023, 9:35 Uhr
Der zweite Großbrand innerhalb weniger Tage: Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist am Sonntagabend nach Rimbach beordert worden. Dort stand ein leeres Stallgebäude in Flammen. Rund 180 Einsatzkräfte waren vor Ort, um ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald und das Wohnhaus zu verhindern. Dazu waren auch zwei Drehleitern nötig. Den Schaden schätzt die Polizei auf 100.000 Euro.
Um 16.55 Uhr wurden Feuerwehren, Rettungsdienst, THW und die Polizei nach Rimbach gerufen. Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr Rimbach stand eine 15 auf 20 Meter große Scheune bereits in Flammen. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge war der Brand an einer mit Gas beheizten Außendusche entstanden, die an die Scheune angrenzt. Die Ermittler vermuten, dass ein technischer Defekt der Auslöser war. Kommandant Mario Mischok der FFW Rimbach ließ als Einsatzleiter eine erste Brandbekämpfung sowie eine Riegelstellung zum angrenzenden Wohnhaus errichten und konnte somit ein Übergreifen des Brandes auf dieses verhindern.
Brand einer Scheune in Rimbach
Ein angrenzendes Waldstück war ebenfalls durch das Feuer gefährdet, weitere eintreffende Feuerwehren begannen ebenfalls die Brandausbreitung einzudämmen. Durch die effektiven und zielgerichteten Löschversuche konnte das Feuer auf die Scheune begrenzt werden. Im Einsatzverlauf wurden mehrere Löschleitungen von naheliegenden Weihern sowie vom 900 Meter entfernten Bach Rimbach errichtet. Mit diesem wurden zudem die Wenderohre der beiden Drehleitern aus Bad Kötzting und Furth im Wald versorgt, die aus der Höhe halfen, den Brand einzudämmen. Gefahr für die Aktiven bestand ebenfalls darin, dass in der Scheune mehrere Gasflaschen gelagert wurden und diese teils aufgrund der hohen Wärmebelastung begannen, über deren Überdruckventil Gas abzuströmen.
Nachdem die Löschversuche ihre Wirkung zeigten, konnte nach einer Stunde „Feuer aus“ gemeldet werden. Da aber noch eine sehr hohe Gluthitze im Bereich der Scheune vorherrschte, wurde mittels Löschschaum die Brandstelle zusätzlich abgedeckt. Die Drohne der Feuerwehr Blaibach wurde zur Lokalisierung weiterer Brand- und Glutstellen eingesetzt.
Nach gut einer Stunde konnten erste Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst werden. Glücklicherweise wurden die Anwohner beim Brand nicht verletzt und wurden durch das BRK Cham, welches mit mehreren Einsatzkräften ebenfalls vor Ort war, betreut.
Wiederholt hatte es in den vergangenen Tagen im Landkreis Cham gebrannt. So rückten die Wehren erst am Samstag zu einem Brand in Hudlach aus. In Cham brannte eine Lagerhalle und ein Hotel in Rimbach stand vor gut 14 Tagen in Flammen.