Parteigründung
Wagenknecht und ihre neue Partei sind realpolitisch naive Lautsprecher
23. Oktober 2023, 15:17 Uhr
Das Medieninteresse an Sahra Wagenknecht und ihrer neuen Partei ist kanzlerwürdig. Für den Erfolg ist das eine gute Voraussetzung. Eine Frontfrau zu haben, die (beinahe) jeder kennt, die schillert, die zieht und polarisiert, ist in der unübersichtlich gewordenen Welt ein gewichtiges Pfund. Sahra Wagenknecht weckt Emotionen, man muss sich zu ihr verhalten. Aufmerksamkeit ist ihr gewiss. Das politische Programm zielt jedoch nicht auf das Kanzleramt, sondern auf die Position, auf der sich Wagenknecht seit 30 Jahren befindet. Die 54-Jährige setzt weiter auf die Rolle der wortmächtigen Oppositionspolitikerin und bleibt sich treu.
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