Meinung

Ministerpräsidentenwahl

Thüringen ist ein Symbol für ein aufgelöstes Parteiensystem


Mithilfe der Linken, die nicht zur Brombeerkoalition in Thürngen gehört, wurde Mario Voigt zum Ministerpräsidenten gewählt.

Mithilfe der Linken, die nicht zur Brombeerkoalition in Thürngen gehört, wurde Mario Voigt zum Ministerpräsidenten gewählt.

Von Thorsten Henke

Ob die Brombeere dem Land Thüringen wohl Glück bringen wird? Der Start ist jedenfalls glatt verlaufen, denn Mario Voigt ist im ersten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Was keine Selbstverständlichkeit war, schließlich verfügt die Koalition aus Voigts CDU, der SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht nur über 44 von 88 Stimmen. Um gewählt zu werden, war Voigt also auf mindestens eine Stimme einer anderen Partei angewiesen. Böse Erinnerungen an die Wahl des FDP-Mannes Thomas Kemmerich mithilfe der AfD wurden wach. Regierungschef von Björn Höckes Gnaden zu sein, dessen AfD-Fraktion im Thüringer Landtag größte Kraft ist: Dieses Risiko wollte Voigt dann wohl doch nicht eingehen.

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1 Kommentare:


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Christian L.

am 12.12.2024 um 19:45

Wenn Politiker den Willen des wählers wirklich ernst nehmen würden sollte man über eine Änderung der Vorgaben zur Bildung von Koalitionen nachdenken. Die stärkste Partei hat den Führungsanspruch aber MUSS mit der zweitstärksten Kraft Koalieren. DAS wäre gelebter Wählerinnen und nicht ht dieses mehrheitensammeln zusammen mit allen möglichen kleinparteien am unteren Ende.



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