Meinung

Rückkehr-Debatte

Syrische Flüchtlinge kosten nicht nur Geld


Nach dem Sturz des Assad-Regimes haben am Sonntag auch in München Tausende geflüchtete Syrer die Befreiung ihres Landes von der Tyrannei gefeiert. Obwohl der Ausgang des Machtwechsels noch unklar ist, diskutieren deutsche Politiker über die Rückkehr von Geflüchteten in ihre Heimat.

Nach dem Sturz des Assad-Regimes haben am Sonntag auch in München Tausende geflüchtete Syrer die Befreiung ihres Landes von der Tyrannei gefeiert. Obwohl der Ausgang des Machtwechsels noch unklar ist, diskutieren deutsche Politiker über die Rückkehr von Geflüchteten in ihre Heimat.

Alle in ein Flugzeug und ab nach Hause? Am liebsten würde der CDU-Politiker Jens Spahn die Maschine nach Damaskus selbst fliegen - so hört es sich jedenfalls an, wenn er über die nun anstehende Rückkehr von Syrern in ihre Heimat fabuliert. Für Beifall von der falschen Seite ist sich der Mann schon lange nicht zu schade, aber auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und andere Unionspolitiker hauen in dieselbe Kerbe.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat

3 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden

Frank H.

am 11.12.2024 um 08:47

Fördert weltweite Migration Frieden und Wohlstand ? Langfristig vielleicht, und umso schneller, wenn es um Arbeitsmigration geht. Ich meine jedoch es ist gutes Recht der Einheimischen, die von ihnen finanzierten Sozialsysteme gegen Missbrauch zu schützen. Das bedeutet, daß man auch von Migranten Beiträge verlangen darf und muss - und unkooperative Migranten ab- bzw. ausweisen darf. Klare Anforderungen und Konsequenz der Durchsetzung sind kein verheerendes Signal an ausländische Fachkräfte. Oder hat man Kanada, oder früher der Schweiz je Vorwürfe wegen ihrer strengen Einwanderungsregeln gemacht ?



Erna P.

am 11.12.2024 um 05:57

Ist es nicht auch eine Art von Rassismus, wenn man einem Land seine eigenen Arbeitskräfte klaut? Diese Frage sollte man sich in dieser Debatte einmal stellen. Wäre es nicht zwingend notwendig, dass das Land seine jungen Menschen im eigenen Land hat, um neu aufbauen zu können? Sprich: Wenn alle arbeitsfähigen jungen Syrer in Deutschland bleiben. Wie soll sich Syrien dann erholen können?



Helene W.

am 12.12.2024 um 11:39

Von Arbeitskräfteklau kann in diesem Fall wohl kaum die Rede sein. Sie kamen als Flüchtlinge vor Assads Gewaltherrschaft nach Deutschland. Viele haben sich hier eine Existenz aufgebaut, ihre Kinder wurden hier geboren, gehen hier zur Schule. Es wird niemand gezwungen, in Deutschland zu bleiben, aber wir werden schnell feststellen, wie viele von ihnen z.B. im Gesundheitswesen arbeiten und die werden wir schmerzlich vermissen.



Kommentare anzeigen