Meinung

Jörg Meuthen

Stärkung der Radikalen


Die AfD sollte Meuthens Abgang als Chance nutzen, den Richtungskampf endlich austragen und eine Entscheidung herbeiführen, statt ihn immer wieder mit Mühe zu überdecken.

Die AfD sollte Meuthens Abgang als Chance nutzen, den Richtungskampf endlich austragen und eine Entscheidung herbeiführen, statt ihn immer wieder mit Mühe zu überdecken.

Das ist eine schlechte Nachricht für die gemäßigteren Kräfte in der AfD: Jörg Meuthen wird sich beim Parteitag im Dezember nicht wieder um den Parteivorsitz bewerben. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Machtverhältnisse nach rechts verschieben und die Radikalen in der Partei gestärkt werden. Meuthen hat sich immer schwerer getan, sich mit seinem eher moderaten Kurs auch gegen den Co-Parteichef Tino Chrupalla durchzusetzen, bei Parteitagen stand er im scharfen Gegenwind. Schon bei der Nominierung der Spitzenkandidaten ist es nicht gelungen, Chrupalla eine Kandidatin aus dem Meuthen-Lager zur Seite zu stellen. Es kandidierte Fraktionschefin Alice Weidel.

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