Sicherheit

Schwedens Nachrichtendienst: Moskau ist ernsthafte Bedrohung

«Der Angriffskrieg hat die Sicherheitslage in Schweden verändert», sagt die Chefin des Geheimdienstes Säpo. Es gebe «umfangreiche nachrichtendienstliche Aktivitäten» gegen ihr Land.


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Der schwedische Nachrichtendienst erachtet Russland als ernsthafte Bedrohung für Schweden.

Nach Einschätzung des schwedischen Geheimdienstes Säpo geht von Russland ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine eine ernsthafte Bedrohung der Sicherheit des Landes aus.

"Russland und andere autoritäre Staaten sind offensiver in ihrem Vorgehen geworden", sagte Säpo-Chefin Charlotte von Essen am Mittwoch während einer Pressekonferenz. Auch von China gehe ein wachsendes Sicherheitsrisiko aus. Die schwedische Demokratie zu beschützen sei nie wichtiger, aber auch nie schwieriger gewesen, hieß es in dem Lagebericht des Nachrichtendienstes.

"Der Angriffskrieg hat die europäische Sicherheitsordnung und die Sicherheitslage in Schweden verändert", sagte von Essen. Russland betrachte Schweden als Teil von Europa und auch bereits als Teil der Nato, hieß es. Das "Regime" sei bereit, große Risiken einzugehen. "Es gibt umfangreiche nachrichtendienstliche Aktivitäten gegen unser Land", sagte der Chef der Spionageabwehr, Daniel Stenling. Gleichzeitig gebe es ein in Teilen erhöhtes Attentatsrisiko in Schweden, sowohl durch islamistische als auch rechtsradikale Kräfte.