Unabhängigkeitsbestreben

Schottlands Drang nach Freiheit ist ins Stocken geraten

Das Unabhängigkeitsreferendum in Schottland jährt sich zum zehnten Mal. Damals stimmten die Bürger knapp gegen eine Abspaltung von Großbritannien. Wie steht es heute um das Vorhaben?


Demonstranten nehmen am 15.09.2014 in Edinburgh mit schottischen Fahnen an einer Kundgebung für die Unabhängigkeit Schottlands teil.

Demonstranten nehmen am 15.09.2014 in Edinburgh mit schottischen Fahnen an einer Kundgebung für die Unabhängigkeit Schottlands teil.

Am 15. September 2014, nur wenige Tage vor dem Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands, gab sich der damalige konservative Premier David Cameron in einer Rede ungewohnt emotional. Großbritannien sei eine "Familie von Nationen", sagte er. Und: Es würde ihm das Herz brechen, wenn diese Familie zerrissen würde. Dazu kam es nicht. Bei der Volksabstimmung am 18. September 2014 stimmte eine knappe Mehrheit der Schotten gegen eine Abspaltung. Genau zehn Jahre später scheint ein erneutes Referendum, etwa wegen des Chaos in den Reihen der Scottish National Party (SNP), die auf einen Nationalismus links der Mitte setzt, unwahrscheinlich, doch in den Köpfen ist der Wunsch nach Unabhängigkeit nach wie vor lebendig, betonen Experten.

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