Meinungsfreiheit

Pariser Gerichtsurteil im Fall Samuel Paty für 8. Dezember erwartet

Eine Schülerin log über Strafen für ihr Wehren gegen Mohammed-Karikaturen im Unterricht. Der Lehrer bezahlte dafür mit seinem Leben. Der Teenagerin und fünf weiteren Schülern drohen nun bis zu zweieinhalb Jahre Haft.


Ein Strauß Blumen hängt an einer Holzwand in der Nähe der Schule Bois d'Aulne in Conflans-Sainte-Honorine, neben einem Zettel mit der Aufschrift "Je suis Prof" (Ich bin Lehrer) zu Ehren von Samuel Paty. Sechs Jugendliche sitzen wegen etwaiger Beteiligung an seiner Enthauptung auf der Anklagebank.

Ein Strauß Blumen hängt an einer Holzwand in der Nähe der Schule Bois d'Aulne in Conflans-Sainte-Honorine, neben einem Zettel mit der Aufschrift "Je suis Prof" (Ich bin Lehrer) zu Ehren von Samuel Paty. Sechs Jugendliche sitzen wegen etwaiger Beteiligung an seiner Enthauptung auf der Anklagebank.

Es war die Lüge einer Schülerin, die vor gut drei Jahren zu einer Hetzkampagne gegen ihren Lehrer, Samuel Paty, und schließlich zu dessen brutaler Ermordung durch einen Islamisten führte. Es war aber auch die Bereitschaft von fünf Jugendlichen, dem Täter gegen Geld sein Opfer zu zeigen, die die Bluttat erst ermöglichte. Am Montag begann unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor einem Jugendgericht in Paris der Prozess gegen sechs Personen, die zum Tatzeitpunkt zwischen 13 und 15 Jahre alt waren. Der Angreifer, ein 18-jähriger Tschetschene, wurde damals von der Polizei erschossen.

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