Explosion
Moskauer General getötet - Geheimdienst SBU: Legitimes Ziel
17. Dezember 2024, 9:33 Uhr
Russische Ermittler haben den Mord an dem General Igor Kirillow in Moskau als Terroranschlag eingestuft. Kirillow und sein Adjutant wurden am Morgen in Moskau bei einer Bombenexplosion getötet, wie das nationale Ermittlungskomitee mitteilte. Der Sprengsatz war demnach in einem Elektroroller detoniert, als Kirillow am Morgen das Haus verließ, um sich zur Arbeit fahren zu lassen. Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Gesichtern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Kiews Geheimdienst SBU hatte am Montag Vorwürfe erhoben, nach denen Kirillow für den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine verantwortlich sei. Russland erklärte wiederholt, seine Chemiewaffen beseitigt zu haben. Kirillow wiederum hatte der Ukraine unter anderem vorgeworfen, Biolabors der USA auf ihrem Gebiet zu betreiben.
Russlands Chefermittler Alexander Bastrykin übernahm die Kontrolle über den Fall. Laut russischen Medien soll der Sprengsatz mutmaßlich vom Signal eines Mobiltelefons gezündet worden sein. Untersucht würden nun auch Mobilfunkverbindungen in dem Stadtviertel, hieß es.
Im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte es wiederholt Anschläge gegen Offiziere und Propagandisten in Russland gegeben. Moskau machte dafür immer wieder die Ukraine verantwortlich.
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