Bundeswehr

Milliardenprojekt: Marine bekommt vier weitere U-Boote


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Verteidigungsminister Boris Pistorius im Bundestag

Von dpa

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat grünes Licht für die Beschaffung von vier weiteren U-Booten der modernen Klasse U212 CD für die Deutsche Marine gegeben. Die Fachpolitiker stimmten einer Beschlussvorlage für das 4,7 Milliarden Euro teure und gemeinsam mit Norwegen begonnene Rüstungsprojekt zu, wie die Deutschen Presse-Agentur aus der Sitzung erfuhr.

Deutschland und Norwegen haben 2021 einen gemeinsamen Vertrag zur Beschaffung von zunächst sechs U-Booten der neuen Klasse U212 CD geschlossen. Deutschland will nun vier weitere, Norwegen zwei weitere bestellen.

Die Buchstaben "CD" stehen dabei für das gemeinsame Design ("Common Design"). Diese Baugleichheit soll die Kosten verringern und eine einfache Zusammenarbeit ermöglichen. Die neuen U-Boote werden etwa 72 Meter lang sein. Damit sind sie etwas länger als die bestehenden Boote der deutschen Klasse 212 A. Die neuen U-Boote verfügen auch über eine verbesserte Sensorik und sollen mit 30 Besatzungsmitgliedern betrieben werden.

"Wir brauchen die U-Boote, weil die maritime Bedrohungslage das zwingend erfordert", hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unlängst bei einem Besuch in Norwegen gesagt. Die russische Marine sei im Nordmeer, im Nordatlantik und in der Ostsee "außerordentlich aktiv und stellt eine deutliche Bedrohung dar".

Das Verteidigungsministerium hatte 2021 erklärt, die Fähigkeit zur Seekriegsführung unter Wasser mit identischen Booten werde für die Absicherung der Nordflanke der Nato essenziell sein.


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