Brexit-Diskussion

Immer mehr Briten halten EU-Austritt für Fehler

Zwar dementiert die britische Regierung vehement, sie wolle den Brexit aufweichen. Doch erstmals seit Jahren wird auch von Konservativen offen über Nachteile des EU-Austritts diskutiert. Zeitenwende oder Strohfeuer?


Britische Fahnen wehen vor dem weltberühmten Uhrturm Big Ben in der Hauptstadt London. Seit dem Jahr 2020 ist Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union.

Britische Fahnen wehen vor dem weltberühmten Uhrturm Big Ben in der Hauptstadt London. Seit dem Jahr 2020 ist Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union.

Vor ziemlich genau drei Jahren versprach Boris Johnson im Zuge einer TV-Debatte, dem damaligen Labour-Chef Jeremy Corbyn etwas Besonderes unter den Weihnachtsbaum zu legen: einen Brexit-Deal. Es war die Zeit des Wahlkampfes, jene Zeit, in welcher der Premier mit seinem Versprechen, den Brexit endlich durchzuboxen, auf Wählerfang ging. Mit Erfolg: Er siegte mit großer Mehrheit und machte sein Versprechen wahr. Im Dezember 2019 stimmte das britische Unterhaus und schließlich auch das Oberhaus für seinen Austrittsentwurf. Ein Jahr später, am Heiligabend 2020, einigten sich Briten und Europäer auf ein Freihandelsabkommen. Damit wurde ein ungeordneter Austritt in letzter Minute abgewendet.

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