Meinung

Ruhestand mit 63

Grimms Rentenvorschlag wäre ein vernünftiger Kompromiss


Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm hat vorgeschlagen, die "Rente mit 63" abzsuchaffen - außer, es liegen gesundheitliche Gründe dafür vor.

Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm hat vorgeschlagen, die "Rente mit 63" abzsuchaffen - außer, es liegen gesundheitliche Gründe dafür vor.

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, teures Rentensystem - im Grunde wissen alle, dass die "Rente mit 63", heute faktisch eher Rente mit 64 oder 65, finanziell kaum mehr zu stemmen ist. Dennoch nutzen etliche Beschäftigte die "Rente mit 63", obwohl sie eigentlich auf dem Arbeitsmarkt noch gebraucht werden. Warum auch nicht?

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5 Kommentare:


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Frank H.

am 04.03.2024 um 09:59

Muss sich die sonst nicht ganz linientreue Grimm da irgendwie beweisen ? Das Argument ist ja alt und relativ nachvollziehbar. Aber andererseits arbeiten Naturvölker meist nur wenige Stunden pro Tag, und wir sollten die Früchte von über hundert Jahren handwerklicher und industrieller Produktivitätssteigerungen genießen können. In der Tat leben wir inzwischen komfortabler - aber seit einiger Zeit verschlechtert sich vieles wieder. Man hat nicht mehr den Eindruck für die eigene Zukunft zu arbeiten, sondern für andere, die auf unsere Kosten leben. Das sind aus linker Perspektive kapitalistische Absahner, aus rechter ausländische Sozialhilfeempfänger, und dazu noch eine Administration, die mit unserem Geld in viele Richtungen Patronage betreibt. Kurz geforscht: Seit 2000 haben sich die Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung von ca. 40 auf 80 Mrd. € verdoppelt. Im selben Zeitraum hat sich auch das Steueraufkommen von 440 auf 960 Mrd. € verdoppelt. Ohne die Rentenzuschüsse kann der Staat also immer noch 880 Mrd. € ausgeben - so arm sieht das doch gar nicht aus, oder ?



Alfred R.

am 03.03.2024 um 21:08

Warum immer länger arbeiten, 45 Jahre sind doch genug. Wäre es nicht besser das jeder mindestend 45 Jahre haben muß, auch die die ewig in die Schule gehen oder lange studieren.



Alfred R.

am 04.03.2024 um 10:28

Die Gesellschaft braucht auch Handwerker und Pflegeberufe, die dann zum Teil schon mit 15 oder 16 Jahren in die Rentenkasse einzahlen und ihre Krankenkasse selber zahlen. Ist auch zugunsten der Allgemeinheit. Also alle sollen mindestens in 45 Jahre in die Rentenkasse zahlen, dann würde es für alle reichen. Wer zahlt den Schule, Uni, Hochschule und Krankenkasse? Der Arbeiter, und wenn er den Meister machen will muß er selber zahlen. Ist das Gerechtikeit?



Albin Michael L.

am 04.03.2024 um 09:59

Sagen wir mal so, Ihr Vorschlag ist gut, hat aber einen Haken : Es kann nicht jeder 45 Jahre am Stück arbeiten ( z.B. Saisonarbeiter vom Bau etc ) aber sie haben gearbeitet, während die "Dauerschüler" und Studierenden die Hälfte ihres Lebens die Schulbank drücken und nichts tun. Denen sollte man einen Riegel vorschieben!



Frank H.

am 04.03.2024 um 08:13

Ein Studium ist nicht nur eine schöne Zeit, sondern auch Arbeit zugunsten der Allgemeinheit. Die Gesellschaft braucht auch Mediziner, Mathematiker, Juristen, Ökonomen, usw..



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