Leitartikel

Nach Gipfeltreffen

Geld ist in der Flüchtlingsfrage keine Antwort


Die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in einer Container-Anlage im Stadtteil Marienehe. Bund und Länder tun gerade so, als ob die hohen Asylzahlen ein völlig neuer Zustand wären. Dabei gab es das alles schon. Es wurden bloß keine Lehren draus gezogen, schreibt unser Autor.

Die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in einer Container-Anlage im Stadtteil Marienehe. Bund und Länder tun gerade so, als ob die hohen Asylzahlen ein völlig neuer Zustand wären. Dabei gab es das alles schon. Es wurden bloß keine Lehren draus gezogen, schreibt unser Autor.

Deutschland gehört zu den wohlhabenden Ländern. Das ist einerseits gut, andererseits verführt die Kassenlage zu ungutem Regierungshandeln. Probleme werden kurzfristig mit viel Geld zugeschüttet, die Entwicklung einer langfristigen Strategie indes ist im Preis nicht inbegriffen. Das zeigt sich am Beispiel der Corona-Pandemie, in deren Verlauf (zu Recht) Milliardenhilfen ausgereicht wurden, während bis heute niemand einen Plan hat, wie dem nächsten Virenausbruch zu begegnen wäre. Auch aus dem Flüchtlingszuzug 2015/2016 wurden keine Lehren gezogen, der Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt machte es deutlich.

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