Meinung

Nach Feuerpause

Gaza-Krieg: Netanjahu hat Fehler gemacht, über die man reden sollte


Rauch steigt am Ende einer siebentägigen Waffenruhe nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf, vom Süden Israels aus gesehen. Die Feuerpause im Gaza-Krieg hat nicht gehalten. Israels Armee hat die Kämpfe gegen die islamistische Hamas wieder aufgenommen.

Rauch steigt am Ende einer siebentägigen Waffenruhe nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf, vom Süden Israels aus gesehen. Die Feuerpause im Gaza-Krieg hat nicht gehalten. Israels Armee hat die Kämpfe gegen die islamistische Hamas wieder aufgenommen.

Es ist ein Drama. Für in den Gazastreifen verschleppte Geiseln und ihre Familien, die vergeblich gehofft hatten, dass auch ihre Lieben in die Heimat zurückkehren, ist das Ende der Feuerpause ebenso furchtbar wie für die geschundene Zivilbevölkerung in Gaza. Die Terrororganisation bleibt ihrer perfiden Strategie treu. Statt sicherzustellen, dass die eigene Bevölkerung weiter versorgt wird, hat die Hamas mit dem jüngsten Anschlag in Jerusalem und dem Aufruf zu weiterer Gewalt die Hoffnungen auf eine Fortdauer der Kampfpause zunichte gemacht. Nun liegen wieder Rauchschwaden über dem Gazastreifen, Bomben und Granaten explodieren, Hamas-Raketen steigen Richtung Israel auf.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 02.12.2023 um 18:42

In seinem Interview "Israel und Palästina verstehen" erwähnte Michael Wolfssohn, dass die starke politische Spaltung der israelischen Gesellschaft auch zu Lasten der Wehrbereitschaft ging. Netanjahu verlor Loyalität bis in höchste militärische Kreise - was vielleicht einen Teil der Unachtsamkeit erklärt, aber auch die Frage aufwirft, ob seine drastische Rache an der Hamas ihm nun nicht sogar nützt. Entgegen Golda Meir's Zitat (Danke, Elisabeth !) denken viele Menschen doch eher an ihre eigenen Kinder und deren Schutz - und Netanjahu weiß das.



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