Stundenlanges Ringen

EU einigt sich auf Verschärfung in Sachen Migration

Beim EU-Gipfel in Brüssel diskutierten die 27 Staats- und Regierungschefs bis in die frühen Morgenstunden über ein altes Streitthema: Migration. Da seit einiger Zeit wieder mehr Menschen in die EU kommen, setzt die Gemeinschaft auf einen härteren Kurs.


Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, spricht während einer Pressekonferenz im Rahmen des EU-Gipfels. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union trafen sich, um über die Ukraine und Migration zu sprechen.

Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, spricht während einer Pressekonferenz im Rahmen des EU-Gipfels. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union trafen sich, um über die Ukraine und Migration zu sprechen.

Allein ein Blick auf die Uhr verdeutlichte, wie uneins sich die 27 Staats- und Regierungschefs waren. Erst nach stundenlangem Ringen verständigten sie sich auf einen Kompromiss, der einerseits eine Verschärfung der gemeinsamen Asyl- und Migrationspolitik vorsieht - und andererseits in typischer EU-Manier äußerst vage formuliert blieb. Es war fast drei Uhr am frühen Freitagmorgen, als die Politiker in Brüssel vor die Presse traten nach einem Sondergipfel, bei dem es aufgrund des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erst spät um den eigentlichen Anlass des Treffens gehen sollte. Migration ist seit Jahren das Dauerstreit-Thema in der Gemeinschaft, das war auch jetzt nicht anders.

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