Meinung

Meinungsfreiheit

Elon Musk entlarvt sich mit Gastkommentar als Sprücheklopfer


Elon Musk ruft in einem Gastkommentar zur Wahl der AfD auf.

Elon Musk ruft in einem Gastkommentar zur Wahl der AfD auf.

Mit der Meinungsfreiheit ist das so eine Sache: Jeder nimmt sie für sich in Anspruch, viele können sie jedoch nur schwer ertragen, wenn sie mit anderen Meinungen als der eigenen konfrontiert sind. Man stelle sich vor, der reichste Mann der Welt und Elektroauto-Fabrikant Elon Musk hätte in einer Zeitung zur Wahl des Kanzlerkandidaten Robert Habeck von den Grünen aufgerufen. Wahrscheinlich wären viele, die nun wegen Musks Gastkommentar in der "Welt am Sonntag" außer sich sind, begeistert gewesen.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 31.12.2024 um 14:16

Sicher klopft er Sprüche. Aber was ist im Hinblick auf die Relevanz für Deutschland wichtiger: Politische Korrektheit, oder sein Riecher für ökonomisch erfolgreiche Hightech-Entwicklungen und Dinge, die funktionieren ? Sein Lebenswerk ist gigantisch, man findet darin kaum Irrwege. Online-Bezahldienste, Elektroautos, Raketen die aufgrund kostensparender Wiederverwendbarkeit jegliche Konkurrenz verdrängen, KI, Neuroimplantate. Keiner seiner knapp 1/2 Mio Kunden von Solar-Dachziegeln wurde zum Kauf gezwungen, während man bei uns das Heil in Heizungsgesetzen sucht, ohne daß die nötige Technik für alle finanzierbar wäre. Gut, seine Leitlinie scheint Produktivität zu sein, und nicht Solidarität mit Abgehängten. Aber wenn schon Wirtschaftsweise erkennen dass wir (!) die Abgehängten sind sollte man zumindest erwägen, weniger krampfhaft an alten Ideologien und Personalien festzuhalten, die uns dahin geführt haben. Es wäre schon eine wichtige Frage. Oder deutet der letzte Absatz etwa auf so etwas wie asymmetrische Demobilisierung hin ?



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