Es ist frustrierend für Bundesbeamte, wenn sie sich viel Arbeit machen, das Ergebnis aber in der Schublade verschwindet, weil die Regierung die Veröffentlichung ablehnt. Im Umweltbundesamt (UBA) hat man offenbar eigenmächtig entschieden, ein brisantes Papier zum Klimaschutz im Straßenverkehr jetzt dennoch durchzustechen. Der Zeitpunkt erscheint günstig: In Madrid wird über die Rettung des Weltklimas diskutiert, und hierzulande wollen die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag darüber sprechen, vom Koalitionspartner mehr Anstrengungen beim Klimaschutz zu verlangen. Da könnte das Papier des UBA doch als Argumentationshilfe dienen. Tatsächlich?