Meinung

Einbürgerungen

Der deutsche Pass darf nicht verramscht werden


Eine Plastikkarte mit Bundesadler garantiert jedenfalls noch keine Loyalität mit dem Land, in dem man lebt, findet unser Autor.

Eine Plastikkarte mit Bundesadler garantiert jedenfalls noch keine Loyalität mit dem Land, in dem man lebt, findet unser Autor.

Es gibt gute Gründe für eine alternde Gesellschaft mit Fach- und Arbeitskräftemangel, sich ein moderndes Staatsbürgerschaftsrecht zu geben, um Menschen, die sich integriert haben und zu einem Teil dieser Gesellschaft geworden sind, früher einzubürgern und so an das Land zu binden. Dafür hat das Kabinett am Mittwoch den Weg freigemacht. Doch ist der deutsche Pass nicht irgendein Dokument. Er darf nicht entwertet und, wie die Union beklagt, "verramscht" werden. Das würde geschehen, wenn ihn jeder bekommen könnte, der bloß eine Weile in der Bundesrepublik gelebt hat und halbwegs gut Deutsch spricht.

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2 Kommentare:


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sisegal B.

am 24.08.2023 um 12:22

Die Politiker sollen zum Ausgleich Steuern bezahlen! Und Strafen bekommen bei Verschwendungen. Wir schrammen zur Armut und Ihr kommt mit Erhöhungen um die Ecke was kleine Leute wieder trifft. Wahrscheinlich kommt dann ein gestaffelter Preis je nach Lohn



Frank H.

am 24.08.2023 um 10:40

Angesichts unserer nicht mehr so goldenen Zukunftsaussichten hätte wohl auch mancher Deutsche gern eine zweite Staatsbürgerschaft. Der erste Blick ins Nachbarland Österreich zeigt aber wie schwierig das sein kann: 10 Jahre ununterbrochener Aufenthalt, davon 5 Jahre bewilligt und erwerbstätig, unbescholten etc.. Der zweite Blick, Schweiz ähnlich. Wenn man Einwanderung zur Lösung demographischer Probleme betrachtet sollte man diesen Weg wirtschaftlich betrachten - die Eingewanderten als Profit-Center, oder wirtschaftlich getrennten Teilbereich der Gesellschaft. Wie sieht dessen Bilanz kurz- und langfristig aus ? Mit gutgebildeten jungen Facharbeitern sicher positiv. Wenn Integration und Bildung jedoch auf unsere Kosten gehen, die Erwerbsquote und Durchschnittsverdienste der Einwanderer unterdurchschnittlich sind und soziale Probleme teure Lösungen erfordern, eher negativ - auch langfristig, weil Einwanderer ebenfalls altern und dann (auch bei niedrigem Lebenseinkommen) auskömmliche Renten sowie Gesundheits- und Pflegeleistungen benötigen. Politisch ist so ein neues Prekariat natürlich ein feuchter Traum aller Linken, die darin zusätzliches Wählerpotential und ein wachsendes Betätigungsfeld sehen. Ob das insgesamt auch gut für Deutschland ist, hängt sehr von den Einwanderern ab.



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