Meinung

Deutsche Post

Der Briefporto-Erhöhung muss auch Leistung folgen


Das Briefporto von 85 Cent ist eigentlich bis Ende 2024 festgelegt. Die Deutsche Post will eine Preiserhöhung aber schon vorher durchsetzen und hat dies nun bei der Bundesnetzagentur beantragt.

Das Briefporto von 85 Cent ist eigentlich bis Ende 2024 festgelegt. Die Deutsche Post will eine Preiserhöhung aber schon vorher durchsetzen und hat dies nun bei der Bundesnetzagentur beantragt.

Die Erhöhung des Briefportos ist stets ein Politikum. Denn der Preis bildet sich nicht am Markt, sondern wird von einer Behörde vorgegeben. Diese untersteht der Regierung, die über die KfW-Bank rund ein Fünftel der Post-Aktien hält. Der Staat profitiert von der Dividende. Es gibt also eine Verknüpfung von Interessen. Nicht nur der "gelbe Riese" hat etwas von höherem Porto, sondern auch der Bund. Die reine ordnungspolitische Lehre sieht anders aus. Gleichwohl sind die Gründe, die die Post für ihren Antrag, bereits in diesem Jahr und nicht erst 2024 ihr Porto erhöhen zu dürfen, nachvollziehbar.

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