Der Himmel über São Paulo ist schwarz. Wie dunkle Gewitterwolken ziehen dichte Rauchschwaden über die Wirtschaftsmetropole an der Südküste Brasiliens hinweg. Der Grund dafür ist nicht etwa schlechtes Wetter. Ein paar Tausend Kilometer weiter nördlich stehen weite Teile des Amazonasregenwaldes in Flammen. Die grüne Lunge der Erde geht in Rauch auf. Die Katastrophe, die sich dort gerade für Pflanzen, Tiere, Menschen und das Weltklima abspielt, ist kaum zu ermessen. Ohne jedes Einsehen zieht der rechtspopulistische Präsident Jair Bolsonaro dort seine rücksichtslose Politik durch. Doch womöglich ist er zu weit gegangen.