Meinung

Rechtsextremismus

Beratungsstellen und Ehrenamtliche sind die wahre "Brandmauer"

Die Politik in Deutschland wollte AfD mal halbieren. Das hat nicht funktioniert. Die "Brandmauer" wird von anderen bewacht.


Gegen eine erwartete Lesung des Rechtsextremisten Martin Sellner in Marburg formiert sich im vergangenen Sommer Protest. Wer sich gegen rechte Tendenzen im Land einsetzt, muss immer mehr mit Angriffen rechnen (Archivfoto).

Gegen eine erwartete Lesung des Rechtsextremisten Martin Sellner in Marburg formiert sich im vergangenen Sommer Protest. Wer sich gegen rechte Tendenzen im Land einsetzt, muss immer mehr mit Angriffen rechnen (Archivfoto).

Der Satz sitzt. "Wer sich für Demokratie einsetzt, wird allein gelassen", sagt Oliver Decker. Der Professor von der Universität Leipzig forscht seit vielen Jahren zum Rechtsextremismus in Deutschland, er kennt sich aus. Gemeint sind die vielen Menschen in den Beratungsstellen und Vereinen, die sich gegen zunehmend stärkere rechte Tendenzen im Land einsetzen. Wenn sie das tun, müssen sie Angriffe fürchten. Der Staat schützt sie nicht, sie werden allein gelassen.

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