Die idowa-Familienkolumne

Von Fieber und Hausaufgaben: Wenn Kinder krank sind


Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Familienmensch: Die idowa-Familienkolumne.

Als Familie mit Kindern in der Schule und Eltern in der Arbeit sind wir von allen Seiten einer vielschichtigen Viren- und Bakterienlast ausgesetzt. Meist geht es über Wochen und Monate gut, doch irgendwann fährt das schwebende Schwert des Damokles hernieder und wir sind mit "Mama, mir ist so schlecht!" oder "Papa, ich hab so Halsweh!" konfrontiert.

Notfallverordnungen treten in Kraft, Sicherheitsmaßnahmen werden ergriffen. Ja, nicht nur eine Regierung versucht im Falle eines Falles, den Laden irgendwie am Laufen zu halten.

Familienmensch - die idowa-Familienkolumne gibt es auch zum Anhören:

Tee, Wärmflasche und diverse Hausmittel familienspezifischer Natur werden angewandt. Zwischen all den Versorgungen gilt es noch, das Kind vom Unterricht zu befreien und sich gleichzeitig möglichst nicht selbst anzustecken. Ein verzweifelter Versuch, der übrigens noch nie geklappt hat. Spätestens am dritten Tag kratzt es nämlich auch im elterlichen Hals. Nur nicht krank werden, ist die Devise.

Manche Lehrer hingegen scheinen in einer Art Blase der Schulillusion gefangen zu sein und schicken täglich Hausaufgaben und zu bearbeitenden Stoff über das Klassenportal. Als ob wir ein krankes Kind vor ein Mathe-Arbeitsblatt setzen würden! Vielleicht sollte man den Lehrern mal die Klasse per Videostream ins Krankenbett zuschalten, wenn sie selbst abgemeldet sind.

Wir drucken das Unterrichtsmaterial aus und legen es für später beiseite. Und niesen darauf, weil es uns mittlerweile auch erwischt hat. Die Mama kämpft sich noch eisern durch die Wohnung, während der Vater von einem männergrippeinduzierten Ächzen zum nächsten schläft. Ihn "hat es mal wieder am schlimmsten erwischt". Oder so.

Doch irgendwann ist auch dieser Infekt überwunden, die Betten sind neu bezogen und die Hausaufgaben nachgemacht. Bis zum nächsten Mal, wenn die Kinder mit Halskratzen um die Ecke kommen. Siehe oben.