Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind im Januar 2021 in Deutschland deutlich mehr Menschen gestorben, als im Monats-Durchschnitt der vergangenen vier Jahre.

103.804 Menschen sind laut Destatis im ersten Monat des Jahres gestorben. Das waren 18 Prozent mehr Gestorbene als im Januar-Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020. Die überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen sind laut Angaben der Statistiker größtenteils auf eine Zunahme in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen. So starben im Januar 29 Prozent ab 80-Jährige mehr als im Durchschnitt. Bei den Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen ist ebenfalls eine Zunahme zu verzeichnen, diese fällt mit vier Prozent allerdings deutllich niedriger aus.

Auf Länderebene lassen sich die Zahlen derzeit für die erste Kalenderwoche vergleichen. Hier hat Sachsen den auffälligsten Wert mit einem Zuwachs von 77 Prozent gegenüber dem Durchschnitt. In Bayern ist ein Zuwachs von etwa 25 Prozent zu verzeichnen - 3.548 Personen sind im Januar 2021 verstorben, im Durschnitt der Vorjahre waren es 2.846.