Schüsse in Kellberg (Kreis Passau) vor einer Gemeinschaftsunterkunft! Diese Meldung sorgte am Montagnachmittag für einen Großeinsatz der Polizei. Der für das Chaos Verantwortliche wurde mittlerweile ausfindig gemacht und verhört. Bei ihm handelt es sich um einen 18-Jährigen aus dem Landkreis.

Der junge Mann bedauert sein Handeln zutiefst. Gegenüber der Polizei gab er an, gemeinsam mit einigen Bekannten zu Besuch in der Unterkunft gewesen zu sein. Die Vierergruppe besuchte einen dort wohnhaften Flüchtling, den man aus der Berufsschule kennt. Der 18-Jährige trug bei diesem Besuch eine Gaspistole mit sich und zeigte die Waffe den anderen. Doch dabei blieb es nicht: Kurz darauf stellte sich der junge Mann auf den Balkon der Unterkunft und schoss insgesamt sechs Mal in Richtung der Bäume. Gegenüber der Polizei beteuerte er mehrmals: "Ich wollte dabei niemanden bedrohen und erst recht nicht verletzen!". Es habe auch keinen Streit oder eine Auseinandersetzung gegeben. Demnach sei es wohl rein darum gegangen, die Funktionalität der Gaspistole zu demonstrieren.

An die möglichen Folgen hatte der 18-Jährige allerdings nicht gedacht. Erst später erfuhr der junge Mann auf Facebook von dem Chaos, das er ausgelöst hatte. Aus Angst hatte er die Gaspistole daraufhin weggeworfen.