Auf Straßen festkleben, Fahrbahnen blockieren, Denkmäler beschmieren: Klimaproteste haben in den vergangenen Wochen an Schärfe zugenommen - oft unter Beteiligung von Aktivisten der "Letzten Generation". Von unseren Lesern wollten wir in einer Umfrage wissen, ob sie mit den Methoden der Klimaschützer einverstanden sind. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig.

Von 876 Teilnehmern ist die überwältigende Mehrheit (91 Prozent) gegen derlei Maßnahmen und betrachten sie als Nötigung. Lediglich fünf Prozent würden Straßensperrungen und Farbbomben akzeptieren, solange dabei keine Menschen zu Schaden kommen. Und nur vier Prozent sind der Meinung, dass der Kampf gegen den Klimawandel auch radikalere Mittel rechtfertigt.

In Ostbayern hatten sich zuletzt etwa am Anger in Passau mehrere Klimaaktivisten festgeklebt und dadurch Verkehrsbehinderungen ausgelöst. Für Gesprächsstoff sorgte in der vergangenen Woche auch die Nachricht, dass Aktivisten der "Letzten Generation" erstmals zu mehrmonatigen Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt wurden.