Erinnerungskultur

Kritik an Abriss des Berliner Stasi-Stadions

Der Berliner Jahn-Spotpark soll abgerissen werden. Kritiker werfen dem Senat vor, DDR-Geschichte auszulöschen. Überraschende Unterstützung kommt aus Bayern.


Markenzeichen des etwas in die Jahre gekommenen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks sind die Flutlichttürme.

Markenzeichen des etwas in die Jahre gekommenen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks sind die Flutlichttürme.

Von Mira Herold-Baer

Es ist ein Stadion, in dem Sportgeschichte geschrieben wurde. Bejubelt von zehntausenden Zuschauern, katapultierte der DDR-Sportler Uwe Hohn seinen Speer vor genau 40 Jahren über 100 Meter weit - ein ewiger Rekord; der Spieß bohrte sich nur knapp neben den Hochspringern in den Boden. Auch Stasi-Chef Mielke erwählte hier seinen Tribünenplatz, wenn er im Stadion dereinst seinen Lieblingsverein, den ostdeutschen Serienmeister BFC Dynamo, anfeuerte. Doch bald wird von dem historischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion im Prenzlauer Berg kaum noch etwas übrig bleiben.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat