Kultur

Unter dem Einfluss von Nat King Cole

Gregory Porter & Band spielten am Sonntag im Festsaal des Theaters Ingolstadt


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Von bp

Am Sonntag spielten Gregory Porter & Band im Festsaal des Theaters Ingolstadt vor 1.100 Gästen - also waren fast alle Karten ausverkauft. Es gibt nur wenige Künstler, die es schaffen, Musik zu machen, die zeitlos und zugleich doch vollkommen zeitgenössisch ist. Der Sänger und Songwriter Gregory Porter gehört zweifellos in diese Kategorie.

In seiner erstaunlichen Karriere hat er immer wieder seine Fähigkeit gezeigt, Genregrenzen zu überschreiten und Hörer jeglicher musikalischer Couleur zu erreichen. Wenn man Gregory Porter fragt, welcher Künstler den größten Einfluss auf sein Leben und seine eigene Musik ausgeübt hat, zögert er mit der Antwort keine Sekunde - "Nat King Cole!"

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"Meine Mutter erzählte mir, dass ich einen kleinen Song geschrieben hatte, als ich fünf Jahre alt war”, erinnert sich Gregory Porter. "Ich nahm das Lied auf Kassette auf und spielte es ihr vor, als sie von der Arbeit nach Hause kam.” Nachdem sie den Song gehört hatte, rief Ruth Porter begeistert aus: "Junge, du klingst wie Nat King Cole!” Das Kompliment machte den kleinen Gregory so neugierig, dass er sofort ihre Plattensammlung nach sämtlichen Aufnahmen von Nat King Cole durchforstete.

Diese Faszination steckte er nun in sein neues Album "Nat King Cole & Me" (Veröffentlichung Oktober 2017). Die Liebe, die Porter für Nats Musik empfand, sollte sich in kommenden Jahrzehnten noch vertiefen. Nachdem er durch eine Rolle in dem für einen Tony nominierten Musical "It Ain't Nothin' But The Blues” erste Aufmerksamkeit erregt hatte, schrieb Gregory Porter das semiautobiographische Musical "Nat King Cole & Me”, das 2004 uraufgeführt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt war er noch weit davon entfernt, ein international gefeierter Star zu sein. Und sein erstes Soloalbum sollte er erst sechs Jahre später veröffentlichen.