Interview mit Dr. Eike Schmidt

Raffael in der Warteschleife

Der Chef der Uffizien hofft auf eine Wiederaufnahme der gemeinsamen Mega-Ausstellung in Rom - und schwärmt von solidarischen Leihgebern


Raffael malte Papst Leo X. mit den Kardinälen Giulio de Medici, dem späteren Clemens VII., und Luigi de Rossi, um 1518 - 19

Raffael malte Papst Leo X. mit den Kardinälen Giulio de Medici, dem späteren Clemens VII., und Luigi de Rossi, um 1518 - 19

Wer denkt in Italien noch an die Kunst? In einem Land, das vom Corona-Virus so sehr in die Knie gezwungen wird wie kein zweites? Auf der anderen Seite kommen Touristen gerade auch wegen der Kunstschätze. Die schnell wieder geschlossene Super-Schau zum 500. Todestag des Renaissance-Malers Raffael am 6. April sollte zum Jahrhundertereignis werden und Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Über Jahre wurde sie vorbereitet, Unsummen stecken in diesem Projekt. Doch Uffizien-Chef Dr. Eike Schmidt gibt die Hoffnung nicht auf. Der deutsche Museumsmann in Florenz arbeitet mit den Kollegen der Scuderie del Quirinale in Rom daran, dass die gemeinsame Ausstellung doch noch stattfinden kann. Ein Gespräch über den Einsatz hinter den Kulissen, großzügige Leihgeber und den Galgenhumor der Italiener.

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