Theater

Juxspiegelbilder in Schwarzweiß

Christian Stückl inszeniert "Glaube Liebe Hoffnung" von Ödön von Horváth als expressionistische Groteske


Zeigen das Stück als alptraumhafte Groteske: Timocin Ziegler, Luise Deborah Daberkow, Mauricio Hölzemann und Nina Steils.

Zeigen das Stück als alptraumhafte Groteske: Timocin Ziegler, Luise Deborah Daberkow, Mauricio Hölzemann und Nina Steils.

Niemals werde er "Juxspiegelbilder" gestalten, schrieb der Dramatiker im Vorwort, denn "ich lehne alles Parodistische ab". Aber immer, wenn Ödön von Horváth in die österreichischen oder süddeutschen Spießerwelten eintauchte, bewegte er sich stets auch zumindest in der Nähe der bitter tragikomischen Satire. Die entsteht schon in der Art, in der seine Figuren miteinander reden. "Ohne Glaube, Liebe, Hoffnung gibt es logischerweise kein Leben", erläutert der Polizist der jungen Frau, auf die er ein Auge geworfen hat, und fährt fort: "Das resultiert alles voneinander."

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat