Sophias MUT

Wir testen die Abobox "Fairybox"


Der Inhalt der "Fairybox" im Monat April.

Der Inhalt der "Fairybox" im Monat April.

Von Sophia Häns

Dieses Kribbeln im Bauch, wenn du ein Überraschungspaket öffnest und nicht weißt, was dich erwartet. Unbezahlbar. Aber kaufen kann man sich dieses Gefühl trotzdem. Mit monatlichen Abo-Boxen zum Beispiel. Ich habe die Naturkosmetikbox der Marke "Fairybox" getestet.

Tausende sitzen monatlich vor den Bildschirmen, wenn bekannte YouTuberinnen die aktuelle "Glossybox", "Pinkbox" und die vielen weiteren Pakete auspacken. "Unboxing" ist der Fachausdruck dafür. Gibt es in dieser Sparte eigentlich auch umweltfreundliche und nachhaltige Alternativen? Selbstverständlich. Zum Beispiel die "Fairybox". Und die habe ich getestet. Sowohl auf der hellblauen Karte, die an der Fairybox baumelt, als auch dem Karton sitzt ein kleiner rosa Vogel - das Logo der Marke. Beim Öffnen des Kartons sehe ich zuerst grünes Papier, das alle Produkte an ihrem Platz hält und schützt. Darunter: sieben kleine Überraschungen, aus denen die Fairybox im April besteht.

Das ist in der April-Box

1. Lipbalm von "Fairybox"; 4,50 Euro.

2. Deo "Pink Grapefruit" von "Ben & Anna"; 7,95 Euro.

3. Lidschatten von "puroBIO" in der Farbe Ultramarin; 7,89 Euro.

4. Basisches Edelsteinbad von "Michael Droste-Laux"; 2,95 Euro.

5. Revitalisierende Nachtcreme von "apeiron"; 22,95 Euro.

6. "Janosch Faulenzer-Tee"; 2,99 Euro.

7. Handbalsam, Probegröße, von "Creams of the stone age".

Die Box erscheint monatlich und kostet 19,90 Euro inklusive Versand. Laut dem Unternehmen beträgt der Durchschnittswert einer Box 50 Euro.

Bestellung und Warteliste

Die Fairybox hat eine limitierte Auflage. Laut eigener Aussage will das Unternehmen neben alteingesessener großer Firmen "auch die kleinen Manufakturen mitmischen" lassen: "Wir versuchen, möglichst vielen Start-ups die Chance zu geben, sich in unserer Box vorzustellen." Derzeit gibt es daher eine Warteliste, auf die du dich setzen lassen kannst. Die Wartezeit für ein Abo beträgt zwei bis drei Monate. Wenn du sofort eine Box haben willst, kannst du auf die Geschenkbox ausweichen. Die ist jederzeit bestellbar.

Nachhaltigkeit

Tierversuchsfreie Naturkosmetik ist schön, aber noch nicht alles, was man für eine faire Welt tun kann. Jede Fairybox wird von Mitarbeitern der "Mürwiker Werkstätten", einem Unternehmen, in dem Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten, gepackt. Da die Box schlicht gestaltet und kaum bedruckt ist, kannst du sie später als Geschenk-Karton oder Ähnliches weiterverwenden. Die beigelegte Karte ist laut Hersteller aus Recyclingpapier und mit veganer Bio-Farbe bedruckt.

Kritik

Abo-Boxen haben einen Haken. Denn eigentlich bestellt der Konsument blind drauf los. Da ist es wahrscheinlich, dass man etwas bekommt, das man nicht mag. Zurückgeben kann man die Produkte meist nicht. Solange man die Kosmetik dann aber nicht wegwirft, sondern zum Beispiel verschenkt, sollte das auch ein kritischer Umweltschützer durchgehen lassen. Fazit: Top oder Flop?

Schön, dass das Konzept von Fairybox scheinbar rundherum nachhaltig ist. Die Geschenkbox ist eine gute Idee für einen Menschen, dem man eine Freude machen will.

Weitere nachhaltige Abo-Boxen

Eine Auswahl weiterer "grüner" Boxen:

• Biobox (www.biobox.me)

• Trendraider (www.trendraider.de)

• Vegan Box (www.vegan-box.de)

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